6. Der die bürgerliche Klassengesellschaft ins Werk setzende Ausbeutungsprozess mittels industriellen Subjekts und seine kommerziell wirksame Dialektik

Politischer Zwang, den der absolutistische Staat ausübt, und ökonomischer Druck, den das kapitalistische Wertschöpfungssystem selbst erzeugt, sorgen dafür, dass die handwerklichen Produzenten dem aus Faktorisierung und Pauperisierung kombinierten Angriff der zu Unternehmern avancierten Marktbetreiber ohne großen Widerstand erliegen und dass die dem kommerziellen Geschäft auf Basis des industriellen Subjekts eigene sozialformative Wandlungsmacht die ständisch-ranggestufte Sozialformation in ein städtisch-klassensortiertes Gesellschaftscorpus überführt. In dem Maße, wie es dem industriellen Subjekt Kapital gelingt, die auf einen Produktionsfaktor reduzierte menschliche Arbeitskraft dank politischen Zwangs und ökonomischen Drucks immer stärker auszubeuten, tritt der ausgebeuteten lohnarbeitenden Klasse eine zweite, als bürgerliche figurierende gesellschaftliche Klasse gegenüber, die sich aus all denen zusammensetzt, die ihr Auskommen nicht aus der Lohnarbeit ziehen, sondern ihr Einkommen anderen, lohnunabhängigen Wertquellen schulden und deren ökonomische Funktion in der Einlösung des Mehrwerts der von der Produzentenklasse geschöpften Werterscheinungen, der Überführung des in sächlicher Gestalt erscheinenden Mehrwerts in die sichselbstgleiche Wertform allgemeinen Äquivalents, besteht. Die Verfolgung des die objektive Teleologie oder professionelle Intentionalität des Wertschöpfungsprozesses vor dem Offenbarungseid schlechter Unendlichkeit bewahrenden Verfahrensduktus einer infinitesimalen Annäherung an das Ideal kostenloser menschlicher Arbeitskraft, eines zwar nolens volens als faktorelles Agens ins Spiel gebrachten, nicht aber als kapitaler Faktor zu Buche schlagenden personalen Produzenten, setzt natürlich gesellschaftliche Verhältnisse voraus, die dem Unternehmer erlauben, diesen Verfahrensduktus gegen den sich zwangsläufig regenden Widerstand der von ihm Betroffenen zu implementieren und durchzusetzen. Schließlich hat die Strategie einer um des Nachweises einer dem industriellen Subjekt als solchem eigenen aktiven Arbeitskraft und subjektiven Urheberschaft willen betriebenen weitestgehenden Senkung und – wie immer auch infinitesimal – auf Null tendierenden Minimierung des dem kommerziellen Vertrag zum Tort für personale Arbeitskraft qua Arbeitslohn aufgewendeten Kapitals die Konsequenz, dass die personalen Arbeitskräfte, die auf faktorelle Agenzien des kapitalen Wertschöpfungsprozesses reduzierten handwerklichen Produzenten, die ja auf den Arbeitslohn als auf das Mittel ihrer realen Subsistenz und sozialen Existenz, ihres individuellen Daseins und gesellschaftlichen Lebens, angewiesen sind, sich dadurch zunehmend um eben jenes Subsistenz- und Existenzmittel gebracht und in immer stärkere reale Not beziehungsweise in immer größeres soziales Elend gestürzt finden. Deshalb ist nicht zu erwarten, dass sie aus freien Stücken und gar bereitwillig, will heißen, ohne politischen Zwang beziehungsweise ökonomischen Druck dieser auf ihre systematische Pauperisierung und Deklassierung zielenden Strategie stattgeben und sich fügen.

Beides indes, der politische Zwang und der ökonomische Druck, ist in den sich kapitalistisch formierenden neuzeitlichen europäischen Gesellschaften in hinreichendem Maße vorhanden und steht dem manufakturellen beziehungsweise industriellen Kapital zur Durchsetzung der Strategie zur Verfügung. Was den politischen Zwang angeht, so ist in der Anfangs- und Entstehungsphase der kapitalistischen Produktionsweise die mit kapitaler Unterstützung und Förderung die feudale Ordnung zerschlagende und sich als absolutistischer Souverän etablierende territoriale Herrschaft nur zu bereit, ihn auf die ihrer mit Pauperisierung synonymen Faktorisierung widerstrebenden handwerklichen Produzenten auszuüben und mittels Lohntarifdekreten, Arbeitshäusern, der Aufhebung gewerklicher Satzungen und Zerschlagung zünftiger Korporationen und sonstiger auf die Entregulierung der handwerklichen Arbeit abgestellter staatlich-bürokratischer Maßnahmen dem lohnvertraglichen Zugriff der zu Unternehmern mutierten Marktbetreiber auf und ihrer lohntariflichen Verfügung über die gesellschaftliche Arbeitskraft den Weg zu ebnen und Vorschub zu leisten.

Und in dem Maße, wie dieser politisch-bürokratische Zwang, den der herrschaftliche Souverän, der vom Geburtshelfer Handelskapital aus dem Schoße der feudalen Ordnung extrahierte absolutistische Zentralstaat, auf die traditionelle gesellschaftliche Arbeitskraft ausübt, seine Wirkung tut und sie korporationsrechtlich entmischt beziehungsweise arbeitsorganisatorisch freisetzt, kann der auf dem Markt ausgetragene Verdrängungswettbewerb greifen, in den kraft höherer Produktionsleistung das kapitalistische Produktionssystem die traditionelle Produktionssphäre verstrickt und in dessen Konsequenz jenes zum Arbeitsmarkt euphemisierte und nämlich mit einem Schein von dem Gütermarkt komplementärer kommerzieller Normalität bekleidete Heer von ebenso sozial isolierten wie real abstrahierten Arbeitsuchenden entsteht, das – verstärkt und vergrößert noch durch weitere, mit der Karriere der kapitalistischen Produktionsweise zusammenhängende Entwicklungen hygienisch-medizinischer sowie distributions- und reproduktionsdemographischer Provenienz – den zu Unternehmern mutierten Marktbetreibern erlaubt, quasi im Automatismus der Entfaltung des kapitalistischen Produktionssystems den nötigen ökonomischen Druck aufzubauen und auszuüben, um nicht nur in genere die handwerklichen Produzenten in lohnabhängige Arbeitskräfte, in faktorelle Agenzien oder funktionelle Elemente des als industrielles Subjekt firmierenden Kapitals, zu überführen, sondern sie auch und mehr noch in specie einer fortschreitenden Lohndrückerei und ausbeuterischen Expropriation zu unterwerfen, die darauf abzielt, dem infiniten Wiederholungszwang des als Bilanzausgleichsbemühung wohlverstandenen industriellen Wertschöpfungsprozesses das Ansehen und Gepräge einer infinitesimalen Approximation an den Idealzustand einer als Kostenfaktor und kapitaler Kalkulationsposten keine Rolle mehr spielenden und deshalb der Erfüllung des kommerziellen Vertrages durch das industrielle Subjekt nicht mehr im Wege stehenden und einen Strich durch die Rechnung machenden menschlichen Arbeitskraft zu verleihen.

Der politische Zwang, den das absolutistische Staatswesen ausübt, und der ökonomische Druck, den die kapitalistische Produktionsweise selbst erzeugt, garantieren hinsichtlich generell der Verfügbarkeit und speziell der Ausbeutbarkeit menschlicher Arbeitskraft gesellschaftliche Ausgangsbedingungen, wie sie sich das manufaktur- beziehungsweise industriekapitalistische Produktionssystem für seine Entfaltung und sein Avancement zu einem im Prinzip die gesamte gesellschaftliche Reproduktion durchdringenden und beherrschenden Funktionszusammenhang günstiger nicht wünschen könnte, und treiben im Laufe der mehr als zwei Jahrhunderte, die sie unverändert anhalten und wirksam bleiben, anstelle der in der Hauptsache fronwirtschaftlich fundierten, auf die habituelle Allokation von Ressourcen und Funktionen kraft herrschaftlicher Verfügung über den gesellschaftlichen Reichtum gegründeten korporativen Ständeordnung eine durchgängig marktwirtschaftlich organisierte, in der bürgerlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum mittels kommerzieller Distribution von Gütern und Leistungen bestehende integrative Klassengesellschaft hervor.

Sie treiben – und damit kehren wir denn zu guter Letzt an den Punkt zurück, von dem aus wir unsere Odyssee durch die historischen Weiten, um nicht zu sagen ozeanischen Zeiträume, kommerzieller Geschäftigkeit und der durch letztere beeinflussten beziehungsweise bestimmten ökonomisch-politischen Sozialformationen antraten – jene von Kant am Werk nicht weniger als im Werden gewahrte bürgerliche Gesellschaft hervor, die auf der Grundlage eines kraft Okkupation und Integration der Produktionssphäre zum zentralen Vergesellschaftungsmodus totalisierten kommerziellen Geschäfts das soziale Projekt einer "allgemein das Recht verwaltenden" zivilen Gemeinschaft Gestalt annehmen und Wirklichkeit gewinnen zu lassen verspricht.

Freilich handelt es sich dabei, wie oben bereits vermerkt, um ein, wenn nicht überhaupt leeres und eitles, so jedenfalls doch doppelzüngiges und höchstens halbwahres Versprechen! Zwar beweist das kommerzielle Geschäft als durch Integration der Sphäre der gesellschaftlichen Arbeit zum kapitalistischen Produktionssystem totalisierter Markt eine veränderungsprozessuale Durchschlagskraft und sozialformative Wandlungsmacht, die in der Tat dem traditionellen herrschaftlich-ranggestuften Regime und den mit ihm einhergehenden ständischen Privilegien und politischen Diskriminierungen ein mehr oder minder effektives Ende bereiten und an ihre Stelle eine neue und im Prinzip zumindest Freiheit von herrschaftlicher Verfügungsgewalt und Gleichheit vor dem allgemeinen Gesetz gewährleistende bürgerliche Ordnung treten lassen. Aber diese neue zivile Ordnung entspringt, wie gesagt, dem politischen Zwang und ökonomischen Druck, denen das kommerzielle Geschäft seine veränderungsprozessuale Systematisierung und wandlungsmächtige Totalisierung schuldet, und ist erkauft um den in solcher Totalisierung des kommerziellen Geschäfts beschlossenen Preis einer Ersetzung des ständisch-ranggestuften Gesellschaftscorpus territorialherrschaftlicher Provenienz durch eine städtisch-klassensortierte Sozialformation marktwirtschaftlicher Dependenz.

Wie zu guter oder vielmehr böser Letzt unserer Rekapitulation der Karriere des kommerziellen Geschäfts gezeigt, ist Dreh- und Angelpunkt der für dessen Totalisierung zum kapitalistischen Marktsystem grundlegenden Okkupation und Integration gesellschaftlicher Arbeit die Faktorisierung und Funktionalisierung menschlicher Arbeitskraft zum Agens und Element eines als neuer kommerzieller Vertragspartner firmierenden industriellen Subjekts, das der durch es zum Unternehmer mutierende Marktbetreiber in der ökonomischen Konsequenz oder, besser gesagt, Implikation seines zur Sicherung der politischen Unabhängigkeit und ökonomischen Eigenständigkeit des handelsstädtischen Marktsystems mit der Territorialherrschaft geschlossenen und politisch auf die Überführung feudalistischer Föderalität in absolutistische Souveränität gerichteten Pakts installiert und das nichts weiter ist als das in die Produktionspotenziale, die sein herrschaftlicher Bundesgenosse ihm für die finanzielle Unterstützung und Förderung seines politischen Aufstiegs überlässt, investierte Geld, das ihn jene finanzielle Unterstützung als quasi Kaufsumme kostet und das er mit Zins rückerstattet haben will, nichts weiter mithin als die den materialen Wertquellen, mit denen sein herrschaftlicher Bundesgenosse ihn für die sich politisch auszahlende finanzielle Hilfestellung mehr noch ökonomisch entschädigt, als Kapital, als Wert, der sich verwerten, durch Wertschöpfung vermehren soll, inkorporierte Finanzierung.

Kraft solcher Faktorisierung und Funktionalisierung der menschlichen Arbeitskraft zum Agens und Element der actu ihres Anspruchs auf die Rolle des urheberrechtlichen Vertragspartners sich als wertschöpferischer Akteur, eben als industrielles Subjekt, behauptenden kapitalen Investition selbst gelingt es unter der Bedingung des politischen Zwangs, den die absolutistische Staatsmacht auszuüben vermag, und auf Basis des ökonomischen Drucks, den das kapitalistische Produktionssystem aus sich heraus zu entfalten imstande ist, dem zum Unternehmer mutierten Marktbetreiber, die jene menschliche Arbeitskraft verkörpernden handwerklichen Produzenten nicht nur grundsätzlich von der persönlichen Teilhabe am geschöpften Wert auszuschließen und auf einen quasi sächlichen Bestandteil der für die Wertschöpfung nötigen Kaufsumme, einen als Zusatz zum kommerziellen Vertrag wohlverstandenen Appendix der als industrielles Subjekt firmierenden kapitalen Investition zu reduzieren, sondern mehr noch und mit aller Konsequenz einem anhaltenden Regime der Lohnsenkungen und Erhöhungen des Arbeitspensums zu unterwerfen, das darauf abzielt, sie als diesen belastenden Zusatz zum kommerziellen Vertrag, als diesen die kapitale Investition entwertenden Kostenfaktor, als diesen die Leistungskraft des industriellen Subjekts diskreditierenden Appendix so weit wie möglich zu minimieren und schließlich gar auszuschalten und zu annullieren.

Und indem unter der Bedingung permanent ausgeübten politischen Zwangs und auf der Basis progredient sich entfaltenden ökonomischen Drucks dies beides, der definitive Ausschluss des handwerklichen Produzentenkollektivs von der Teilhabe am geschöpften Wert und seine progressive Ausbeutung, seine Abspeisung mit einem zunehmend verschwindenden Teil der für die Wertschöpfung aufgewendeten Wertsumme, Wirklichkeit erlangt und Wirksamkeit gewinnt, ist das Ergebnis ein gesellschaftliches Produktionssystem, das nicht weniger auf Kosten als kraft dieses auf seine Arbeitskraft reduzierten, zum Kapitalfaktor verdinglichten Produzentenkollektivs jene "ungeheure Warensammlung", jene aus Gütern und Dienstleistungen bestehende, rasch wachsende Wertmasse hervortreibt, die, eben weil sie in der Hauptsache Mehrwert, will heißen, über den Wertteil, den seine Erzeuger qua Lohn in Form von allgemeinem Äquivalent erhalten, hinausgehenden und von ihnen mangels des hierfür nötigen allgemeinen Äquivalents nicht einzulösenden, nicht als solcher zu realisierenden Wert verkörpert, gebieterisch, will heißen, der Logik des Systems gemäß und bei Strafe des Bankrotts des letzteren nach anderen, nicht in Lohnabhängigkeit befangenen gesellschaftlichen Gruppen verlangt, die über persönliches Vermögen, über Beteiligungen an unternehmerischen Gewinnen, über Renten aus Landbesitz, über Pfründen und Benefizien, über staatliche Gehälter und Pensionen, über Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit, kurz, über allgemeines Äquivalent aus nicht der Lohnarbeit entspringenden Quellen verfügen, das ihnen erlaubt, jene Aufgabe einer Einlösung des von den Wertschöpfern selbst nicht einzulösenden Teils der von ihnen geschöpften Wertmasse, einer Realisierung des in den Gütern und Dienstleistungen verkörperten Mehrwerts zu erfüllen.

So gewiss das ganze, an der Installation des Handelskapitals als industriellen Subjekts hängende und in der Reduktion des handwerklichen Produzentenkollektivs auf funktionelle Ingredienzien dieses industriellen Subjekts, auf kapitalfaktorelle Arbeitskräfte gründende industriekapitalistische Produktionssystem der monomanen Absicht dient und partout nichts anderes im Schilde führt, als möglichst viel und immer mehr Mehrwert in Güter- und Dienstleistungsgestalt hervorzubringen, so gewiss steht und fällt die Funktions- und Betriebsfähigkeit des Systems mit der Existenz oder Rekrutierung entsprechend wachsender beziehungsweise an Konsumkraft zunehmender gesellschaftlicher Gruppen, deren ökonomisch wesentliche Aufgabe konsumtiver Natur ist, einen von aller produktiven Funktion abgelösten, rein exekutiven Charakter hat, und nämlich darin besteht, mit Geld, das keiner aktiven Mitwirkung am kapitalistischen Produktionssystem entstammt, nicht Entlohnung für einen produktiven Beitrag zu dessen Wertschöpfungsprozess ist, also mit allgemeinem Äquivalent, das anderen Quellen als dem zwecks Selbstverwertung in die systematische Wertschöpfung investierten Kapital entstammt, jenen in Gütern und Dienstleistungen verkörperten Mehrwert auszulösen, ihn als solchen, als für die Investition ins Produktionssystem, für die Initiation weiterer und umfänglicherer Wertschöpfungsprozesse verfügbares Kapital zu realisieren.

Das die handwerklichen Produzenten uno actu aus der Subjektrolle verdrängende und in seine faktorellen Agenzien überführende industrielle Subjekt erweist sich demgemäß zwangsläufig als ein scheidekünstlicher Probierstein, der die bürgerliche Gesellschaft in zwei gleichermaßen funktionell und materiell, will heißen, sowohl was ihre aktive Beanspruchung, als auch was ihre passive Versorgung durch sein gesellschaftliches Produktionssystem betrifft, differente Klassen aufspaltet – nämlich in die Klasse derjenigen, die als faktorelle Agenzien des industriellen Subjekts die für den monomanen Zweck seines Produktionssystems, die Schöpfung von möglichst viel Mehrwert, nötige Arbeit verrichten müssen, mit der Implikation, dass sie dafür mit einem möglichst kleinen und im Idealfall verschwindenden Teil des von ihnen geschöpften Werts entlohnt oder vielmehr abgespeist werden, und in die Klasse derjenigen, die als konsumtive Realisierer des in Gütergestalt und als Dienstleistungsfunktion von der ersteren Klasse hervorgebrachten Mehrwerts gewährleisten, dass die dem Produktionssystem des industriellen Subjekts von dessen Auftraggeber, dem kapitalistischen Unternehmer, gestellte Aufgabe nicht nur prinzipiell oder funktionell, sondern auch aktuell oder substanziell, kurz, nicht nur sachlich, sondern auch wirklich erfüllt wird und dass nämlich der in Gütergestalt und als Dienstleistungsfunktion verkörperte Mehrwert die reine Werthaftigkeit gewinnt, die Identität als allgemeines Äquivalent hervorkehrt, die als Geld figurierende Sichselbstgleichheit beweist, mit der der Unternehmer im Sinne seiner kommerziellen Zielsetzung etwas anfangen kann und die ihn, den Mehrwert, als Kapital, als in die Produktion weiterer mehrwertiger Güter und Dienstleistungen investierbare, für die Schöpfung weiteren Mehrwerts in Gütergestalt und Dienstleistungsform verwendbare kommerzielle Substanz, kurz, als Fleisch vom Fleisch des industriellen Subjekts ausweist und verfügbar werden lässt.

Diese andere und zweite gesellschaftliche Klasse, die sich aus all denen zusammensetzt, die ihr Auskommen, ihre Subsistenz, nicht aus der Lohnarbeit ziehen, die sie für das als industrielles Subjekt firmierende Kapital verrichten, sondern die das für ihren Unterhalt, für ihre konsumtive Partizipation am Markt nötige Einkommen anderen, lohnunabhängigen Wertquellen schulden, den kapitalen Gewinnen aus der Lohnarbeit, der investiven Teilhabe an ihnen, privaten Vermögen und Renten, tradierten Pfründen und Benefizien, staatlichen Zuwendungen und Gehältern, freiberuflichen Diensten, die sie den Vermögenden leisten – diese zweite Klasse also entsteht und bildet sich in perfekter Parallelität zur Rekrutierung und Formierung der ersten Klasse, der Klasse der kapitalistische Lohnarbeit Verrichtenden, durch das als industrielles Subjekt firmierende und ein Produktionssystem sui generis, sein Reich, aus dem gesellschaftlichen Boden stampfende Kapital.

Weil die ebenso sehr mit industrieller Energie wie mit kommerzieller Resolution betriebene Schöpfung von Wert wegen der naturalen beziehungsweise sozialen Gestalt, in der der geschöpfte Wert unmittelbar erscheint, wegen seiner Verkörperung in Gütergestalt und Dienstleistungsform also, die Realisierung des Werts als für den Kauf von Wertquellen und Arbeitskraft taugliches allgemeines Äquivalent, für seine Investition in neue Wertschöpfung verwendbares Kapital zur Notwendigkeit macht und weil ja dynamischer Kern oder treibendes Motiv dieser Wertschöpfung die Schöpfung von Mehrwert ist, für dessen Realisierung es allgemeinen Äquivalents bedarf, das nach Maßgabe des Mehr an Wert, um das sich die mit industriellen Mitteln betriebene Wertschöpfung dreht, anderen Quellen als dem in die Wertschöpfung investierten Kapital entstammen muss – weil dies so ist, geht mit der Rekrutierung und Formierung der einen Klasse, der für die industrielle Wertschöpfung benötigten lohnabhängigen Arbeitskräfte alias kapitalfaktorellen Produzenten, zwangsläufig die Entstehung und Bildung einer der ersten komplementären zweiten Klasse, der Klasse derer einher, die dafür, dass sie ihr allgemeines Äquivalent aus anderen Quellen für die Realisierung des dem Kapital kraft Lohnarbeit entquellenden Mehrwerts zur Verfügung stellen, mit den naturalen Hüllen und sozialen Erscheinungsformen des letzteren dotiert werden und also, ohne am kapitalen Wertschöpfungsprozess teilzunehmen, in den Genuss seiner materialen Früchte gelangen.

In dem Maße, wie mittels der als kapitalfaktorelle Agenzien, als funktionelle Elemente des industriellen Subjekts rekrutierten und organisierten einen Klasse das kapitalistische Produktionssystem wächst und sich entfaltet, muss bei Strafe des das Produktionssystem ereilenden Zusammenbruchs und Scheiterns die mit der Überführung des naturalen und sozialen Mehrwerts, den das Produktionssystem schöpft, in neues, für weitere Produktionsprozesse verfügbares Kapital betraute andere Klasse an quantitativem Umfang beziehungsweise qualitativer Kaufkraft zunehmen und sich in Szene setzen. Und dies aus rein ökonomischer Notwendigkeit und ganz unabhängig von sonstigen, egal, ob realen oder irrealen gesellschaftlichen Leistungen und kultürlichen Beiträgen, die sie erbringt und mit denen sie ihre Dotierung, ihre Teilhabe an den Früchten der Arbeit der anderen Klasse zu rechtfertigen sucht beziehungsweise vermag.

Dabei vollzieht sich in der Aufstiegs- und Durchsetzungsphase des kapitalistischen Produktionssystems dieser in seiner Komplementarität strikt parallele Wachstums- und Entfaltungsprozess der beiden Klassen, der Klasse des für die industrielle Wertschöpfung aufgebotenen Arbeitskräfteheeres beziehungsweise der für sie bereitgestellten Arbeitskräftereserve und der Klasse der für die Realisierung des Mehrwerts, seine Überführung in neues Kapital herangezogenen Verbrauchergruppen oder konsumtiven Nutznießerschichten, perspektivisch gesehen, ohne absehbares Ziel und Ende und in die schlechte Unendlichkeit eines unauflösbaren Wiederholungszwanges hinein. Wie oben ausgeführt, krankt ja das unter der Ägide des industriellen Subjekts vom kapitalistischen Unternehmer installierte Produktionssystem, mit dem der letztere möglichst effektiv und rasch das von ihm verfolgte Ziel eines Wechsels aus seinem geschäftlichen Tun in ein auf dem Reichtum, den er durch seine Tätigkeit akkumuliert hat, basierendes quasiherrschaftlich-konsumtives Sein zu erreichen strebt – krankt also das von ihm installierte Produktionssystem an der Fragwürdigkeit und Anfechtbarkeit eben jenes als sein Urheber und Demiurg behaupteten industriellen Subjekts, das sich ebenso gewiss, wie es auf die von ihm verdrängten und ersetzten personellen Produzenten, die handwerklich Arbeitenden, zurückgreifen und sie als ihm überhaupt erst Kraft und Wirksamkeit verleihende faktorelle Agenzien und funktionelle Elemente in Anspruch nehmen muss, als Fiktion und Pseudos zu entlarven droht – als eine Fiktion, die das kapitalistische Produktionssystem als das privative Betrugsmanöver, das es ist, zu kaschieren, ein Pseudos, das das asoziale Schwindelunternehmen, in dem sich das kapitalistische Produktionssystem erschöpft, zu dementieren dient.

Um der drohenden Entlarvung zuvorzukommen, gilt es für den Unternehmer, wie gezeigt, den Nachweis zu führen, dass die Kraftlosigkeit und Arbeitsunfähigkeit, die das industrielle Subjekt ex cathedra seiner Rekrutierung menschlicher Arbeitskräfte an den Tag legt, kein ihm eigener prinzipieller Mangel, kein in ihm als solchem gelegener konstitutioneller Defekt ist, sondern bloß eine passagere Schwäche, eine reparable Fehlfunktion darstellt, und um dieses Nachweises willen fordert der Unternehmer vom industriellen Subjekt, dass es durch Nacharbeiten, durch abermaliges und weiteres Wertschöpfen, die aufgrund seiner Kraftlosigkeit und Arbeitsunfähigkeit belastete und verzerrte Leistungsbilanz berichtige und ausgleiche, dass es mit anderen Worten aus eigener Kraft und aus originärem Vermögen den Teil kapitalen Werts alias kommerzieller Substanz schöpfe und als ausstehende Schuld restituiere, den es zuvor im Widerspruch zu dem mit ihm geschlossenen kommerziellen Vertrag für die Entlohnung der zwecks Kompensation seiner eigenen Kraftlosigkeit und Arbeitsunfähigkeit rekrutierten menschlichen Arbeitskraft und handwerklichen Fähigkeit hat verwenden oder vielmehr verschwenden müssen.

Dieses als Schuldentilgung wohlverstandene Nacharbeiten lässt sich indes nur durch erneute Rekrutierung menschlicher personeller Arbeitskraft, also nur durch weiteres Schuldenmachen, ins Werk setzten, womit es sich in einen unabschließbaren Zirkel verstrickt, dem der mit dem industriellen Subjekt kontrahierende Unternehmer nur in dem Maße den Charakter eines infiniten Wiederholungszwangs, wenn nicht zu nehmen, so jedenfalls doch zu bestreiten vermag, wie ihm gelingt, ihm durch fortschreitende Lohnkürzungen beziehungsweise Erhöhungen der der menschlichen Arbeitskraft abverlangten Produktionsleistungen das Ansehen oder jedenfalls den Anschein einer infinitesimalen Annäherung an das erstrebte Ziel einer actu der Nullifizierung allen für die Anstellung menschlicher Arbeitskraft nötigen zusätzlichen Kapitalaufwands vom industriellen Subjekt bewiesenen originären Wertschöpfungskraft und also Fähigkeit zu einer dem kommerziellen Vertrag gemäßen Berichtigung und Ausgleichung der industriellen Leistungsbilanz zu verleihen.

Und so kommt es denn, dass der vom Marktbetreiber auf Basis des kommerziellen Vertrages, den er mit seiner eigenen als industrielles Subjekt firmierenden kommerziellen Substanz schließt und der ihn zum Unternehmer mutieren lässt, betriebene Wertschöpfungsprozess, während er eigentlich oder formell der ebenso raschen wie zielstrebigen Verwirklichung der subjektiven Absicht dient, die jener mit ihm verfolgt, tatsächlich oder reell dem ihn präokkuppierenden und oben als objektive Teleologie oder professionelle Intentionalität apostrophierten Imperativ gehorcht, den ihm als demiurgischer Urheber unterstellten Wert selbst, die als industrielles Subjekt ausgegebene kommerzielle Substanz, durch den Nachweis eigener Arbeits- und originärer Leistungskraft vom Verdacht interessierter Fiktionalität und konstruierter Pseudorealität reinzuwaschen – einem Imperativ, der, weil das, was er fordert, nämlich der Nachweis, dass Schein Sein, ein privatives Konstrukt initiatives Subjekt sein kann, ein Ding der Unmöglichkeit, ein Widerspruch in sich ist, den Wertschöpfungsprozess zum Schicksal eines infiniten Wiederholungszwangs verurteilt, das sich als solches höchstens und nur dadurch kaschieren lässt, dass ihm ein Mäntelchen selbstbestimmten Aktionismus umgehängt und es als Verfahren einer infinitesimalen Annäherung an das definitiv Unerreichbare in Szene gesetzt wird.

Nicht genug damit also, dass das vom Marktbetreiber, der dadurch zum Unternehmer mutiert, installierte industrielle Subjekt die bürgerliche Gesellschaft zerreißt und in zwei Klassen, die Klasse der für die Schöpfung von Mehrwert Rekrutierten und die Klasse der für die Realisierung des Mehrwerts Herangezogenen, aufspaltet, es tut dies auch ohne Ende und losgelöst beziehungsweise abgehoben von dem mit seinem Tun ursprünglich verknüpften marktbetreiberischen Vorhaben beziehungsweise unternehmerischen Ziel, also quasi ohne motivationalen Sinn und personalen Verstand, sprich, intentional entfesselt und professionell automatisiert. Und es tut dies, um das aller gesellschaftlichen Vernunft und geschichtlichen Perspektive ins Gesicht schlagende intentionale Durchdrehen und professionelle Selbst- oder vielmehr Leerläufertum seines Tuns zu kaschieren, mit der Maßgabe einer nach Möglichkeit fortschreitenden Reduktion und Verminderung des für die eine Klasse, die Klasse der menschlichen Arbeitskraft, qua Arbeitslohn zu zahlenden und seine produktive Leistung beeinträchtigenden und belastenden Teils des geschöpften Werts und einer entsprechenden Zunahme und Vermehrung des für die andere Klasse, die Klasse der bürgerlichen Konsumkraft, in Produktgestalt zur Verfügung stehenden und von ihr als kapitaler Gewinn zu realisierenden Mehrwerts.

Das heißt, das industrielle Subjekt tut, was es intentional entfesselt und professionell selbstläuferisch tut, mit der praktischen Konsequenz einer fortschreitenden subsistenziellen Beschneidung und sozialen Bedrückung, Verarmung und Verelendung der einen Klasse, der Klasse der menschlichen Arbeitskraft, und einer korrespondierend fortschreitenden Bereicherung und Beglückung, Versorgung und Prosperität der anderen Klasse, der Klasse bürgerlicher Kaufkraft. Je länger das industrielle Subjekt auf seinem zum infinitesimalen Approximationsverfahren rationalisierten schlecht unendlichen Weg einer Heilung des unheilbaren kommerziellen Vertragsbruches, den es in actu des ihm übertragenen Wertschöpfungsprozesses begeht, voranschreitet, umso weiter öffnet sich die Schere zwischen den beiden Klassen, in die es auf diesem seinem Weg die bürgerliche Gesellschaft auseinander reißt – die Schere zwischen der Klasse derer, die es qua menschliche Arbeitskraft für die Schöpfung des Mehrwerts, um dessentwillen der Unternehmer es installiert, rekrutiert, und der Klasse derer, die es qua bürgerliche Kaufkraft für die Realisierung des Mehrwerts, seine Überführung in Fleisch von seinem Fleisch, in wiederum als industrielles Subjekt einsetzbares Kapital, heranzieht beziehungsweise von Staats wegen heranziehen lässt.

Die zivilgemeinschaftliche Perspektive, die Kapazität zur Herbeiführung einer "allgemein das Recht verwaltenden" Gesellschaft, die Kant dem zum kapitalistischen Wertschöpfungssystem totalisierten kommerziellen Geschäft zuschreibt, muss angesichts der die bürgerliche Gesellschaft in zwei Klassen zerreißenden Dynamik, die letzteres beweist, überraschen. Hinreichend erklären lässt sich die Blindheit Kants und seiner aufklärerischen Kollegen gegenüber dem für die bürgerliche Gesellschaft konstitutiven factum brutum der fortschreitenden Expropriation des auf die persönliche Arbeitskraft reduzierten Eigentums durch das in sächlichen Produktionspotenzialen bestehende Eigentum daraus, dass der Schein von dispositioneller Egalität, den die Kategorie des Privateigentums der bürgerlichen Gesellschaft vindiziert, erst im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts der Evidenz erliegt, die das Eigentum in seinen diametralen beiden Erscheinungsformen als klassenbildend katalytisches Ferment an den Tag legt.

Das also ist die gesellschaftliche Realität, die das kapitalistisch fundierte, zur Intendantur und Arbeitgeberin der Produktionssphäre totalisierte kommerzielle Geschäft herausprozessiert, und angesichts dessen muss es in der Tat Wunder nehmen, wie der Philosoph Kant auf den als "Idee zu einer Geschichte in weltbürgerlicher Absicht" kurzgefassten Gedanken kommen kann, das kommerzielle Geschäft tauge dazu, eine "allgemein das Recht verwaltende" zivile Gemeinschaft, eine bürgerliche Gesellschaft, die ihren Mitgliedern Gleichheit vor dem Gesetz, Freiheit von herrschaftlicher Unterdrückung und ein Leben in brüderlicher Eintracht sichert, hervorzutreiben. Wenn überhaupt, dann kann dieses soziale Projekt, das Kant erwartet, durch das kapitalistisch totalisierte kommerzielle Geschäft in die Tat umgesetzt zu sehen, nur die eine, der erhofften Gesellschaft nicht von ungefähr den Namen gebende, bürgerliche Klasse, die Klasse derjenigen also umfassen, die über hinlänglich allgemeines Äquivalent aus anderen, nicht bereits für den industriellen Wertschöpfungsprozess des kapitalistischen Produktionssystems in Anspruch genommenen Quellen verfügen, um an den Errungenschaften und Segnungen teilhaben zu können, die die materiale Voraussetzung und reale Grundlage der von Kant als soziales Projekt ins Auge gefassten zivilen Gemeinschaft sind.

Die Klasse der menschlichen Arbeitskraft hingegen, die Klasse derjenigen, die für die Schöpfung der Errungenschaften und Segnungen des kapitalistischen Produktionssystems benötigt und rekrutiert werden, findet sich vom sozialen Projekt einer "allgemein das Recht verwaltenden" zivilen Gemeinschaft in dem Maße ausgeschlossen, wie das zum kapitalistischen Produktionssystem totalisierte kommerzielle Geschäft, das diese zivile Gemeinschaft ins Leben ruft, sie, die Klasse der Arbeitskraft, um einer dem Leerlauf eines industriellen Subjekts, das sich als Subjekt nicht zu legitimieren vermag, verfallenden kapitalen Akkumulation willen auf ein faktorelles Agens und funktionelles Element jenes die zivile Gemeinschaft als Realisiererin des geschöpften Werts etablierenden Wertschöpfungsprozesses reduziert und in Erfüllung dieser seiner Funktion so effektiv pauperisiert und deklassiert, so sehr in subsistenzielle Not und existenzielles Elend stürzt, so nachdrücklich in einen materialen Überlebenskampf und eine Situation sozialer Atomisierung verstrickt, dass ihr weder die finanziellen Mittel noch das kulturelle Vermögen, weder die reellen Konditionen noch die habituellen Kompetenzen bleiben, um an den materialen Errungenschaften und realen Segnungen, die der Wertschöpfungsprozess hervorbringt, den naturalen Hüllen, in denen der geschöpfte Wert erscheint, beziehungsweise an der zivilen Gemeinschaft, die darauf basiert und davon zehrt, nennenswert, geschweige denn maßgeblich, partizipieren zu können.

Wie kann Kant die bürgerliche Gesellschaft angesichts der klassengesellschaftlichen Spaltung, in die sie das als ihr ökonomisches primum movens firmierende industrielle Subjekt aufgrund seiner permanenten Legitimations- , um nicht zu sagen Identitätskrise hineintreibt, überhaupt so wahrnehmen, geschweige denn vorstellen, wie er das tut – als durch die kommerzielle Geschäftigkeit ebenso konsistent wie konsequent in die Tat umgesetztes soziales Projekt, als unter der Ägide allgemeiner Rechtsgeltung, unter jenem Banner politischer Freiheit, sozialer Gleichheit und kommunaler Gerechtigkeit, das immerhin Leitidee genug ist, um just zu dieser Zeit als Revolutionszeichen an der Wand des absolutistischen Herrschaftssystems zu erscheinen, sich mit dem Anspruch einer universalen Sozialisationsform aus ihrem wirtschaftlichen Treiben entwickelnde zivile Gemeinschaft? Wie gelingt es Kant, die Augen vor der zunehmend offenbaren Realität zu verschließen, dass dieses soziale Projekt sein vexierbildlich asoziales Pendant in der ökonomischen Ausbeutung findet, der mitnichten zwar in willentlicher Verfolgung, wohl aber mit der unwillkürlichen Folge einer als konsumtive Versorgung des Teils der bürgerlichen Gesellschaft, der am Projekt teilhat, funktionierenden materialen Fundierung des Projekts das sich in Produktionspotenziale investierende, als Wertquelle verkörpernde Handelskapital, mit anderen Worten, die sich als industrielles Subjekt setzende kommerzielle Substanz den als menschliche Arbeitskraft klassenmäßig sortierten und organisierten oder vielmehr im Sinne seiner Reduktion auf ein atomistisches Aggregat desorganisierten anderen Teil der bürgerlichen Gesellschaft unterwirft?

Wie gelingt es Kant zu übersehen, dass die von ihm an die Wand eines evolutionären Fortschritts, der andernorts zum revolutionären Aufstand gerät, gemalte zivile Gemeinschaft, so gewiss sie Frucht und Ergebnis des zum kapitalistischen Wertschöpfungssystem totalisierten kommerziellen Geschäfts ist, ihre zivile, durch den operativen und konsumtiven Anhang des Kapitals und seines staatlichen Komplizen, durch kapitalistische Unternehmer, bürokratische Funktionäre, reiche Nutznießer und freiberufliche Dienstleister, kurz, durch die bürgerliche Klasse gebildete Physiognomie auf eine durch eine andere Klasse, die Klasse menschlicher Arbeitskraft, gestellte Physis gründet, die Resultat der Nivellierung, Amorphisierung und Amassierung des vormals eigenständigen handwerklichen Produzentenkollektivs der Kommune zum faktorellen Agens und funktionellen Element, zum bloßen Handlanger oder Hilfsmittel des sich als ökonomisches Faktotum der Kommune, als qua industrielles Subjekt vollgültiger Ersatz für ihr handwerkliches Produzentenkollektiv gerierenden Kapitals selbst ist – eine Physis, die, weil das kapitale Faktotum, das industrielle Subjekt, sie zugleich zum Spielball beziehungsweise zur Manövriermasse eines sich, um nicht zum infiniten Wiederholungszwang zu geraten, als infinitesimales Approximationsverfahren inszenierenden Strebens nach eigener Arbeitskraft alias originärer Wertschöpfungsfähigkeit macht, einer fortschreitenden Expropriation und Reduktion, einer nicht enden wollenden Pauperisierung und Deklassierung unterliegt und infolgedessen dem beschworenen sozialen Projekt ziviler Vergemeinschaftung quasi die Kostenrechnung präsentiert, ihr das komplementäre Vexierbild barbarischer Entmenschlichung entgegenhält?

Um diese erstaunliche Blindheit zu erklären, die Kant im Blick auf die im vollen Gange befindliche und alle traditionelle, korporativ ständegesellschaftliche Differenzierung ebenso sehr in den Schatten stellende wie über den Haufen werfende klassengesellschaftliche Spaltung beweist, die das industrielle Subjekt, das als Wertschöpfer sui generis, als Kapital sans phrase installierte Handelskapital, in der bürgerlichen Gesellschaft hervorruft – um diese erstaunliche Blindheit also zu erklären, genügt es nicht, auf den peripheren Standort zu verweisen, von dem aus er die historische Lage beurteilt, seine Beschränktheit auf und Präokkupation durch die von den westeuropäischen Zentren des kapitalistischen Spaltungsprozesses weit entfernten und in ihrer Rückständigkeit jenen Prozess im euphemistischen Zerrspiegel eines aufklärerischen Bewusstseins, dem jeder Schritt heraus aus der absolutistischen Willkürherrschaft als unbestreitbarer Fortschritt gilt, erscheinen lassenden ostpreußischen Verhältnisse. Und es genügt auch nicht, zur Erklärung der Blindheit des Geschichtsphilosophen Kant auf dessen sozialen Standpunkt, seine politisch-ökonomische Voreingenommenheit, kurz, auf seine Zugehörigkeit zum durch das industrielle Subjekt bevorteilten Teil der gespaltenen bürgerlichen Gesellschaft, zur bürgerlichen Klasse, zu rekurrieren und in seiner Sichtweise den Ausdruck einer interessierten Wahrnehmung, die Folge eines durchs materiale Sein selektiv informierten kategorialen Bewusstseins zu erkennen.

Nicht, dass historisch-topische Rückständigkeit und politisch-ökonomische Voreingenommenheit als Beweggründe oder wirkende Ursachen für diese soziale Blindheit überhaupt keine Rolle spielten und letztere sich ohne sie hinlänglich erklären ließe! Aber so gewiss sich das evolutionär bestimmte Denken des Aufklärers Kant nicht anders als die revolutionär gestimmten Ideen seiner aufklärerischen Kollegen beim kapitalprozessual avancierten französischen Nachbarn aus zwei Erfahrungsquellen speist und nämlich, wie seiner subjektiven oder reflexiven Beschaffenheit nach dem Einfluss der existenziellen Bedingungen des Bewusstseins selbst unterliegt, so von seiner objektiven oder prospektiven Seite her auf den Eindruck der realen Umstände, die das Bewusstsein auffasst, reagiert, so gewiss braucht es, um die soziale Blindheit zu kultivieren (von ihrer Kontinuierung ganz zu schweigen), für sie auf jener als objektive Erfahrungsquelle firmierenden Seite einen als evidenten Anhaltspunkt zureichenden Grund. Gibt es den nicht, sieht sich das Denken der ungebremsten beziehungsweise ungebrochenen Eindrücklichkeit eben jener realen Umstände exponiert, denen stattzugeben und von denen sich informieren zu lassen, es dann nurmehr durch die alle philosophische Intelligenz, alle Liebe zur Wahrheit, in den Wind schlagende Flucht in willentliche Verblendung alias manische Selbsttäuschung vermeiden kann.

Solchen, als evidente Rechtfertigung sozialer Blindheit brauchbaren objektiven Anhaltspunkt liefert dem Evolutionstheoretiker Kant und seinen revolutionären Kollegen in Frankreich der die reale Spaltung der bürgerlichen Gesellschaft kaschierende formale Schein von prinzipieller Einheit und prozessualer Kontinuität, den die als Fundamentalbestimmung, als Konstitutiv der bürgerlichen Persönlichkeit geltend gemachte Kategorie des Privateigentums erzeugt. Schließlich ist die bürgerliche Gesellschaft ja keine ab origine temporis auf herrschaftlicher Ausbeutung basierende Sklavenhalterformation, sondern eine ab urbe condita in geschäftlichem Austausch gründende Arbeitsverwertungsorganisation. Die klassengesellschaftliche Spaltung, die die bürgerliche Gesellschaft mehr und mehr zerreißt, bewirkt mit anderen Worten das vom Marktbetreiber, der dadurch zum Unternehmer mutiert, installierte industrielle Subjekt nicht aufgrund einer ursprünglich etablierten funktionellen oder gar existenziellen Differenz der beiden Klassen, sondern vielmehr auf der Grundlage einer anfänglich stipulierten dispositionellen oder formellen Identität, die sich durch sein Wirken als Scheidemittel oder klassenbildend katalytisches Ferment erweist.

Private Eigentümer und in dieser Eigenschaft gleichwertige Angehörige, vollgültige Mitglieder der bürgerlichen Gesellschaft, sind formell beide – diejenigen, deren Eigentum sich im Besitz persönlicher Arbeitskraft, subjektiver Produktionsenergie erschöpft und aus denen sich die Klasse der industriell Lohnarbeitenden rekrutiert, und diejenigen, die aktiv, passiv oder rezeptiv, als Initiatoren, Investoren oder Konsumenten, über sächliche Wertquellen, objektives Produktionspotenzial verfügen und aus denen sich die Klasse der Nutznießer der industriellen Lohnarbeit zusammensetzt.

Dass es dem zum Unternehmer mutierenden Marktbetreiber gelingt, mittels des industriellen Subjekts, das er in der Konsequenz seines mit der territorialen Herrschaft beziehungsweise nach deren augenblicklicher Absentierung mit ihrem Substitut, seiner eigenen kommerziellen Substanz, geschlossenen Leistungsvertrages installiert, das in persönlicher Arbeitskraft sich erschöpfende Eigentum in ein faktorelles Moment des in sächlichen Wertquellen bestehenden Eigentums zu überführen und diesem als funktionellen Bestandteil zu integrieren, mithin die vormals als selbständige Subjekte produzierenden handwerklichen Produzenten auf faktorelle Agenzien und funktionelle Elemente der als industrielles Subjekt zum Urheber und Werkmeister der Produktion erklärten kommerziellen Substanz, des Kapitals selbst, zu reduzieren – dies ist, wie oben ausgeführt, Dreh- und Angelpunkt der gleichermaßen empirischen Expropriation und systematischen Negation, kurz, der Ausbeutung und Verwertung des einen, in Arbeitskraft sich erschöpfenden, persönlichen durch das andere, in Produktionspotenzial bestehende, sächliche Eigentum und mithin Kern- und Springpunkt der fortschreitenden Aufspaltung der bürgerlichen Gesellschaft, ihrer unaufhaltsamen Entfernung vom in den spätmittelalterlichen Kommunen utopisch sich andeutenden, wenn auch beileibe nicht haltbare Realität gewinnenden Ideal einer nach Maßgabe des funktionellen Vollbringens, des persönlichen Beitrags, synthetisierten körperschaftlichen Gemeinschaft und ihrer Überführung in eine durch die Scheidekunst eines reellen Vermögens, das sich vom funktionellen Vollbringen systematisch nährt, eines sächlichen Verfügens, dem das persönliche Beitragen automatisch zuarbeitet, sortierte Klassengesellschaft.

Allerdings ist das Spaltungsverfahren, das katalytische Sortieren der bürgerlichen Gesellschaft durch das industrielle Subjekt, ungeachtet der Dynamik, die es beweist, ein sowohl was seine Intensität, seine Durchdringung und Umgestaltung des gesellschaftlichen Reproduktionsmodus betrifft, als auch was seine Entfaltung, seine Erfassung und Einbeziehung der verschiedenen Sphären der gesellschaftlichen Reproduktion angeht, vergleichsweise langwieriger, über mehr als zwei Jahrhunderte sich erstreckender Prozess, und solange der noch im Gange ist, solange die Produktionsweise des industriellen Subjekts, des Handelskapitals, das sich in Wertquellen verkörpert, noch nicht die ebenso verbindliche wie maßgebliche Geltung eines die gesellschaftlichen Produktionsverhältnisse gleichermaßen durchdringenden und umfangenden, nicht weniger intensiv verändernden als extensiv erfassenden Systems erlangt hat, kann, was das industrielle Subjekt klassenbildend bewirkt, nämlich die ebenso systematische Negation wie empirische Expropriation des einen, auf die persönliche Arbeitskraft reduzierten Eigentums durch das andere, in sächlichem Produktionspotenzial bestehende Eigentum, dem egal ob unbeteiligten, ob interessierten Beobachter noch als eine Kontingenz beziehungsweise Komplikation erscheinen, die die als Realfundament der bürgerlichen Gesellschaft firmierende und deren politische Liberalität, soziale Kontinuität und kommunale Solidarität verbürgende Eigentumskategorie selbst zwar zu beeinträchtigen und zu strapazieren, nicht aber fundamental zu diskreditieren und als die die kapitale Ausbeutung, die unter ihrem Deckmantel vorgeht, zu legitimieren bestimmte Illusion, die sie ist, zu dekuvrieren vermag.

Solange das kategoriale Eigentum den Schein, die ihm attestierte gesellschaftskonstitutiv-politische Universalität und Verbindlichkeit, noch gegen das Sein, die vom realen Eigentum bewiesene klassendisruptiv- ökonomische Aggressivität und privative Übergriffigkeit, zu wahren, solange es das Ansehen systematisch-durchgängiger kategorialer Identität, das es sich gibt, noch gegen die Evidenz empirisch-durchschlagender funktioneller Negativität, die das reale Eigentum herauskehrt, aufrechtzuerhalten und letztere statt als kategorische Widerlegung beziehungsweise peremptorische Verwerfung der ersteren vielmehr als bloßen faktischen Verstoß gegen sie beziehungsweise kursorischen Widerspruch zu ihr erscheinen zu lassen vermag – solange dem kategorialen Eigentum dies noch gegeben ist, können, stillschweigend gestützt auf den Schein, den es wahrt, oder gar lauthals auf ihn sich berufend, die philosophischen, journalistischen und agitatorischen Sprecher der bürgerlichen Klasse das soziale Projekt, das sie mit dem zum industriellen Unternehmen entfalteten kommerziellen Geschäft am Werk und im Werden sehen, auch noch als alle Mitglieder der bürgerlichen Gesellschaft umfassendes und ihrer aller Wohl betreffendes Vorhaben, ihr gemeinschaftliches Glück bedeutendes Beginnen an die Wand einer zum trompe-l'oeil geratenden Aufklärung malen.

Zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts hin aber ist die Durchdringung und Umgestaltung des gesellschaftlichen Reproduktionsmodus durch die kapitalistische Produktionsweise im Prinzip vollendet, ist die Erfassung und Einbeziehung der verschiedenen Sphären gesellschaftlicher Arbeit in das auf Lohnarbeit gegründete System der als industrielles Subjekt installierten kommerziellen Substanz im Wesentlichen abgeschlossen, und kann sich deshalb auch die oben beschriebene Strategie einer mittels Lohndrückerei und physisch-chronischer Ausbeutung betriebenen infinitesimalen Annäherung des für die Arbeitskraft aufzuwendenden Kapitals an den Nullwert eines nicht mehr zu Buche schlagenden, nicht mehr das Akkumulationskalkül belastenden quantité négligeable ebenso ungehindert wie umfassend vollziehen. Und in dem Maße, wie dieser Approximationsprozess sich mit voller Wucht vollzieht und auf breiter Front voranschreitet und die industriell Lohnarbeitenden an den Rand materialer Mittellosigkeit und sozialer Entwurzelung, vollständiger Verarmung und Verelendung treibt, tritt nun aber für jeden, der Augen hat zu sehen beziehungsweise die fürs Erkennen nötige Offenheit mitbringt, die Unhaltbarkeit des die gesellschaftliche Kontinuität und Homogenität zu gewährleisten gedachten kategorialen Eigentums unübersehbar zu Tage.

Zu Tage tritt, dass die in kategorialer Übereinstimmung mit den sächlichen Produktionspotenzialen als Eigentum gesetzte und so die Einheit und Integrität der bürgerlichen Gesellschaft zu gewährleisten ausersehene persönliche Arbeitskraft das genaue Gegenteil von dem ist, was sie zu sein kategorialiter vorgibt – dass sie nämlich keine dem, der über sie verfügt, den materialen Unterhalt schaffende und den sozialen Zusammenhalt sichernde Subsistenzgrundlage und Existenzgarantie ist, sondern dass sie im genauen Gegenteil als eine Lebensfunktion dient, die dem, der auf sie angewiesen ist, den materialen Unterhalt bis hin zum Entzug der Subsistenzgrundlage streitig macht, dass sie als eine Daseinskondition firmiert, die dem, der mit ihr gestraft ist, den sozialen Zusammenhalt bis hin zum Widerruf der Existenzgarantie verschlägt. Zu Tage tritt, dass, was die Eigentumskategorie zu kaschieren und zu legitimieren bestimmt ist, dem diametral zuwiderläuft, was sie zu kodifizieren und zu manifestieren behauptet.

Weit entfernt davon, ein den sächlichen Produktionspotenzialen vergleichbares reales Eigentum alias Ding zu sein, das seinem Eigentümer den Unterhalt verschafft und die Anerkennung sichert, erweist sich die persönliche Arbeitskraft vielmehr als eine fatale Eigenschaft, die denjenigen, die im Besitz sächlicher Produktionspotenziale sind, erlaubt, den die fatale Eigenschaft Aufweisenden, auf seine persönliche Arbeitskraft Angewiesenen bis ins Extrem materialer Erschöpfung und sozialer Vernichtung hinein zu verdinglichen, in den sächlichen Produktionspotenzialen entspringenden Wert zu transsubstantiieren. Weit entfernt davon, eine Substanzialität zu sein, die den, der sie hat, denjenigen, die über die Substanz sächlicher Wertquellen verfügen, materialiter gleich und sozialiter an die Seite stellt, erweist sich die persönliche Arbeitskraft vielmehr als eine Kalamität, die den, der von ihr betroffen ist, dazu verurteilt, sich jener Substanz sächlicher Wertquellen bis ins Extrem völliger leiblicher Aufopferung und schieren persönlichen Selbstverlusts als Attribut zu übereignen, sich ihr beziehungsweise dem Wert, in dem sie besteht, als bloßes, ihr inhärierendes Element beziehungsweise ihn akkumulierendes Moment zu integrieren und anzuverwandeln.

Wie sollte angesichts dieser, gegen die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts eine Art kritischen Punkt, den Punkt unwiderruflicher Ubiquität beziehungsweise unumkehrbarer Totalität erreichenden Entfaltung des industriekapitalistischen Produktionssystems und der durch sie über das Gros der bürgerlichen Gesellschaft, jenes Gros, dessen Eigentum sich in persönlicher Arbeitskraft erschöpft, verhängten materialen Not und sozialen Verelendung – wie sollte angesichts dessen einem Wesen, das Augen zu sehen und Verstand zu erkennen hat und das nicht willkürlich beziehungsweise zwanghaft die Augen schließt und die Verstandestätigkeit einstellt, noch möglich sein, an der Eigentumskategorie als verbindlichem Rahmen, wo nicht gar tragendem Grund der als zivile Gemeinschaft vorgestellten bürgerlichen Gesellschaft festzuhalten und sie nicht vielmehr als die trügerische Oberfläche oder hinterhältige Tarnung wahrzunehmen, unter der das industrielle Subjekt, der Geist aus der Flasche eines die gesellschaftliche Produktion sich als industriellen Betrieb einverleibenden kommerziellen Geschäfts, seine ökonomische Scheidekunst übt und jene quasianthropologisch positionelle Differenz zwischen handwerklich-personalem Produzenten und bürgerlich-realem Eigentümer oder, besser gesagt, jene quasiontologisch funktionelle Disjunktion zwischen dem Besitz persönlicher Arbeitskraft und der Verfügung über sächliches Produktionspotenzial zum Tragen bringt und wirksam werden lässt, die, forciert durch die dem industriellen Subjekt eigene Gangart, seinen ebenso sehr der Selbsterhaltung des Personals zuleide wie dem Selbstverständnis des Kapitals zuliebe als infinitesimales Approximationsverfahren exekutierten infiniten Wiederholungszwang, die bürgerliche Gesellschaft immer weiter aufspaltet und immer tiefer polarisiert, sie unaufhaltsam in ein von seinem eigenen Fleisch und Blut sich nährendes beziehungsweise im Dienste eines Ego, das Missbrauch mit sich selber treibt, sich verzehrendes klassengesellschaftliches Monstrum verwandelt?

Wie sollte es dem, der die Augen offen hält und Gebrauch von seinem Verstand macht, unter diesen Umständen noch möglich sein, dem Beispiel Kants und seiner aufklärerischen Kollegen zu folgen und auf Basis der als universales Konstitutiv des gesellschaftlichen Zusammenlebens gelten gelassenen Eigentumskategorie das durch das kommerzielle Geschäft, das sich zum industriellen Produktionssystem entfaltet hat, ins Leben gerufene soziale Projekt einer durch politische Freiheit des einzelnen, soziale Gleichheit aller und durchgängiges kommunales Engagement charakterisierten zivilen Gemeinschaft zu einem die ganze bürgerliche Gesellschaft betreffenden und umfassenden Vorhaben zu erklären, statt in ihm das zu erkennen, was es sub specie der Entlarvung der universalen Eigentumskategorie als bloßen Vorwands für eine mittels kapitalen Enteignungsverfahrens funktionierende privative Realität ist, nämlich ein soziales Komplott, das einzig und allein beziehungsweise höchstens und nur dem einen Teil der bürgerlichen Gesellschaft, der über sächliches Produktionspotenzial verfügenden bürgerlichen Klasse, zum Vorteil gereicht und das darauf hinausläuft, letzterer nicht weniger auf dem Rücken als auf Kosten des anderen Teils der bürgerlichen Gesellschaft, der Klasse der auf ihre persönliche Arbeitskraft angewiesenen Lohnabhängigen, die für jenes zivile Gemeinschaftsleben nötigen materialen Gegebenheiten und sozialen Annehmlichkeiten zu verschaffen und zu erhalten?

Als Theoretiker und Wortführer der sozialistischen Bewegung, die in Reaktion auf das aus materialer Not und sozialem Elend kombinierte pathologische Syndrom entsteht, mit dem das industriekapitalistische Produktionssystem und sein auf die infinitesimale Abschaffung des Kostenfaktors Arbeitslohn gerichteter Ausbeutungsprozess die bürgerliche Gesellschaft heimsucht und schlägt – als Theoretiker und Wortführer der die notgedrungene Reaktion auf dieses Syndrom, das sich gegen die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts zu einem allgegenwärtigen Krankheitsbild entwickelt hat, bildenden sozialistischen Bewegung erkennt Marx jene Allgemeinverbindlichkeit beanspruchende und die soziale Kontinuität der bürgerlichen Gesellschaft gewährleistende Eigentumskategorie, die Kant noch als Rechtfertigungsgrund für die Universalität dient, die er dem durchs kommerzielle Geschäft beförderten sozialen Projekt beimisst, als die Irreführung oder Deckadresse, die sie in Wahrheit ist, und bringt auf den Begriff, was sich unter ihrer zunehmend fadenscheinig und durchsichtig werdenden Camouflage in Wirklichkeit abspielt.

Er begreift und expliziert, dass das soziale Projekt einer "allgemein das Recht verwaltenden" bürgerlichen Gesellschaft, das das unter der Ägide der kommerziellen Substanz als industriellen Subjekts, des umtriebigen Handelskapitals als tatkräftigen Demiurgen alias kapitalen Akteurs zum produktiven System totalisierte kommerzielle Geschäft ins Werk setzt – dass also dieses soziale Projekt, denkbar weit entfernt von aller die Gesamtheit der Mitglieder der Gesellschaft einschließenden Universalität, in Wahrheit ein höchst partikulares Unternehmen, ein klassengesellschaftliches Komplott ist, in dessen Verfolgung der eine, sich als bürgerliche Klasse etablierende und profilierende Teil der Gesellschaft den anderen, zur Lohnarbeiterklasse homogenisierten und nivellierten Teil der Gesellschaft dazu bringt beziehungsweise zwingt, die materialen Lebensgrundlagen und sozialen Existenzbedingungen zu schaffen, die ihm, dem Bürgertum, ermöglichen, jenes Leben in politischer Freiheit, sozialer Gleichheit und als komplizenschaftliche Verbundenheit wohlverstandener Brüderlichkeit zu führen, das den täuschenden Schein einer generisch-weltbürgerlichen Bestimmung abgelegt und als das spezifisch-besitzbürgerliche Los, das es in Wahrheit ist, als das Klassenprivileg, das die substanzielle Position beziehungsweise strukturelle Funktion im ökonomischen Prozess der bürgerlichen Gesellschaft erteilt, unübersehbare Realität gewonnen hat.

Marx begreift und expliziert, dass das mittels industriellen Subjekts zum kapitalistischen Produktionssystem totalisierte kommerzielle Geschäft nichts weiter ist als eine Einrichtung zur Ausbeutung und Expropriation der Lohnarbeiterschaft durch das Bürgertum, der auf ihre Arbeitskraft angewiesenen einen durch die über Produktionspotenzial verfügende andere Klasse und dass deshalb das soziale Projekt einer zivilen Gemeinschaft, dessen Verfolgung und Beförderung Kant diesem kommerziellen Geschäft zuschreibt und zugute hält, auf ein als bürgerliche Gesellschaft etikettiertes klassengesellschaftlich-partikulares Schmarotzertum hinausläuft, bei dem unter dem rationalisierenden Vorwand einer dem Schmarotzen eigenen gesellschaftsbegründenden Funktion, wie ihn mit der Parabel vom Magen und den Gliedern nicht von ungefähr die Römische Republik, Musterexemplar solchen Parasitentums, liefert, die eine Klasse sich auf dem Rücken und zu Lasten der anderen Klasse ihren materialen Wohlstand und ihre soziale Vorrangstellung sichert – und dies dank des zum industriellen System totalisierten kommerziellen Geschäfts nicht auf dem vom Römischen Reich vorgezeichneten traditionellen Weg politischen Zwangs und militärpraktischer Gewalt, sondern auf eine neue, qua ökonomischer Druck und produktionstechnische Notwendigkeit wirksame Weise.

Während Marx den die bürgerliche Gesellschaft in Klassen aufspaltenden Expropriationsmechanismus des kapitalistisch totalisierten kommerziellen Geschäfts erkennt und analysiert, erwartet er doch zugleich in dialektischer Gegensinnigkeit von letzterem, dass es am Ende zur Ablösung des kapitalistischen Expropriationsmechanismus durch ein kommunales Partizipationsmodell, also zur Transformation der bürgerlichen Gesellschaft in eine sozialistische Solidargemeinschaft führt. Dabei ist paradoxe Krönung dieser dialektischen Wendung, die Marx vollzieht, dass er seine Erwartung auf ausgerechnet das als objektives Telos und professionelle Intention des industriellen Wertschöpfungsprozesses firmierende Streben des industriellen Subjekts nach wahrer Subjekthaftigkeit und wirklicher Urheberschaft gründet, das die Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft und die Pauperisierung und Deklassierung der auf sie reduzierten Produzenten auf die Spitze treibt.

Angesichts dieser durch die soziale Realität, die der ökonomische Prozess mittlerweile heraufbeschworen hat, provozierten Einsicht in die ebenso klassengesellschaftlich-spalterische wie industriekapitalistisch-ausbeuterische Beschaffenheit der bürgerlichen Gesellschaft muss es auf den ersten Blick paradox, um nicht zu sagen schlicht widersprüchlich, anmuten, dass Marx dem zum kapitalistischen Produktionssystem totalisierten kommerziellen Geschäft, kaum dass er ihm jede Qualifikation, die "allgemein das Recht verwaltende" zivile Gemeinschaft Kantischer Projektion ins Werk zu setzen, mit dem guten Grund des durch dessen Geschäftigkeit bewirkten genauen Gegenteils abgesprochen hat, nun in einer quasi revisionistischen Reflexion dieser Einsicht die Kapazität dazu doch noch zuspricht und ihm nämlich nicht nur als Möglichkeit zutraut, sondern gar als Notwendigkeit unterstellt, quasi hinter dem eigenen Rücken, in planer Selbstüberlistung dem von Kant gewahrten sozialen Projekt heimlich Vorschub zu leisten und letztlich zum Durchbruch zu verhelfen.

Während Marx dem kapitalistisch totalisierten kommerziellen Geschäft einerseits aufgrund seiner sozialen Folgen den politisch-ökonomischen Prozess macht und ihm kategorisch bestreitet, mehr zu sein als eine qua industrielle Wertschöpfung funktionierende Expropriationsprozedur, durch die sich die eine Klasse mittels ihres als sächliches Produktionspotenzial firmierenden Eigentums die Produkte der zum Eigentum verdinglichten persönlichen Arbeitskraft der anderen Klasse unter den Nagel reißt, erkennt er andererseits in eben diesem kommerziellen Geschäft einen unter der expropriationsprozeduralen Oberfläche wirksamen Integrationsprozess, dem er hypothetisch unterstellt, in der technisch-organisatorischen Konsequenz jener Expropriation der persönlichen Arbeitskraft durch das sächliche Produktionspotenzial letzteres der über es verfügenden und es expropriativ nutzenden Gesellschaftsklasse so nachdrücklich zu entfremden und abspenstig zu machen und es so entschieden der Kompetenz und Kontrolle der es kraft ersterer betätigenden und aktualisierenden anderen Klasse zu unterwerfen und zu überantworten, dass diese am glücklichen Ende geringe Mühe hat und eigentlich gar nicht umhin kann, aufgrund ihres praktischen Umgangs mit dem sächlichen Produktionspotenzial der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer faktischen Kontrolle über es den Eigentumsanspruch der bürgerlichen Klasse auf es zu widerrufen und zu annullieren und, wie es selbst zum Eigentum aller Mitglieder der Gesellschaft zu erklären, kurz, es zu sozialisieren, so allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichermaßen die gemeinverbindliche Mitwirkung an seiner die gesellschaftliche Reproduktion besorgenden Betätigung und Aktualisierung abzuverlangen und die gleichberechtigte Teilhabe an den solcher Betätigung und Aktualisierung des vergesellschafteten Produktionspotenzials entspringenden Produkten, den durch die Arbeitskraft aller erzeugten Gütern und Dienstleistungen, zu gewährleisten.

Was sich Marx von dem solchermaßen dialektisierten, im Effekt seine manifeste Intention Lügen strafenden oder, besser gesagt, der latenten Wahrheit seiner Praxis überführenden kommerziellen Geschäft also verspricht, ist die Ablösung des ökonomischen Expropriationsmechanismus der bürgerlichen Gesellschaft, der die politische Herrschaft der bürgerlichen Klasse fundiert, durch ein Produktion und Konsumtion einbegreifendes Partizipationsmodell, das die Basis für die politische Freiheit, die soziale Gleichheit und den kommunalen Gemeinsinn aller Mitglieder der Gesellschaft bildet – ist mithin die Verwirklichung des von Kant vorgestellten sozialen Projekts einer "allgemein das Recht verwaltenden" zivilen Gemeinschaft, nur dass sich dieses Projekt jetzt seiner politischen Abstraktheit in dem Maße enthoben und vom blinden Fleck oder vielmehr melanomischen Geschwür der klassenspalterischen Konsequenzen seiner ökonomischen Grundlegung befreit zeigt, wie letztere die empirische Evidenz eines es aushöhlenden und ad absurdum führenden chronischen Verhängnisses ablegt und die historische Signifikanz eines es im genauen Gegenteil substantiierenden und konkretisierenden epiphanischen Geschehnisses herauskehrt.

Anders als Kant und seine aufklärerischen Kollegen, die den klassenspalterischen, das soziale Projekt einer universalen zivilen Gemeinschaft schierer Partikularität und Privation überführenden Effekt des kommerziellen Geschäfts noch unter dem Deckel der die bürgerliche Gesellschaft als homogen und kontinuierlich suggerierenden Eigentumskategorie halten und demzufolge ignorieren können, muss sich Marx dieser Wirkung, weil sie mittlerweile unübersehbar ist, stellen und muss deshalb das kommerzielle Geschäft, wenn er ihm dessen ungeachtet die Eigenschaft und Bedeutung eines zur zivilen Gemeinschaft Kantischen Genres führenden Weges vindizieren will, so wider Willen hintersinnig, um nicht zu sagen dynamisch unbewusst, konstruieren, wie er das tut. Nicht dass Kant so weit ginge, dem kommerziellen Geschäft jenes soziale Projekt als sein erklärtes Vorhaben, das vom "Ich denke" begleitete bewusste Objekt seines Tuns und Vollbringens zu unterstellen! Der wie immer unter der verbindlichen Eigentumskategorie noch versteckten Reibung beziehungsweise Widersprüchlichkeit zwischen Mittel und Zweck, kommerziellem Geschäft und ziviler Gemeinschaft, ist auch er bereits hinlänglich inne, um letztere als den ganz und gar unbewusst erzielten Effekt, das höchst unwillkürlich ins Werk gesetzte Resultat des ersteren vorzustellen.

Aber in Marxscher Manier das kommerzielle Geschäft als selbstkontradiktorisches, aus innerem Widerspruch das genaue Gegenteil dessen, was es anstrebt, erreichendes Unterfangen zu gewahren, liegt Kant noch fern. Für ihn ist das soziale Projekt einer universalen zivilen Gemeinschaft noch ein actu des kommerziellen Geschäftsvorgangs prognostisch wahrnehmbares Phänomen, kein effectu des kommerziellen Geschäftsverlaufs dialektisch erkennbares Symptom, erscheint mit anderen Worten die universale zivile Gemeinschaft noch nicht als die Schöpfung einer sich contre c½ur des im kommerziellen Geschäft wirksamen Klasseninteresses zur Geltung bringenden List der über die Borniertheit gesellschaftlicher Klassenbildung triumphierenden unbewussten Vernunft der menschlichen Gattung, sondern präsentiert sich nur erst als das Werk einer das Wohl der menschlichen Gattung bezweckenden Vorsehung der Natur, die sich des kommerziellen Geschäfts als bewusstlosen Mittels zum Zweck bedient.

Dabei ist, wovon sich Marx die durch das kommerzielle Geschäft selbst dialektisch zu vollbringende Überführung der ökonomisch fundierten Partikularität bürgerlicher Klassenherrschaft in die politisch konstituierte Universalität eines zivilen Gemeinwesens erhofft beziehungsweise erwartet, in vom unheilbar heillosen Widerspruch nur sub conditione ihrer schließlichen praktischen Auflösung freizusprechender Paradoxie ausgerechnet dasjenige, was die bürgerliche Klassenherrschaft überhaupt erst wahrhaft beschwerlich und in der Tat zum unerträglichen Tort werden lässt, indem es sie auf die Spitze progressiver, über ihr Opfer, die andere, lohnabhängige Klasse, verhängter subsistenzieller Not und existenzieller Verelendung treibt – nämlich der beschriebene, dem funktionellen Fetisch oder instrumentellen Popanz der Klassenherrschaft, dem industriellen Subjekt, als das die kommerzielle Substanz firmiert, kurz, der kapitalen Investition eingeborene Zwang, sich als Subjekt, als wahrer Urheber und wirklicher Akteur des Wertschöpfungsprozesses allererst beweisen und um dieses Nachweises willen die als faktorelles Agens und funktionelles Element herangezogene menschliche Arbeitskraft, die durch das als Lohn eingesetzte Kapital, das sie erheischt, jenen Subjektcharakter und urheberschaftlichen Anspruch Lügen zu strafen und als Fiktion zu entlarven droht, als den kapitalen Posten und Kostenfaktor, als der sie firmiert, dementieren oder vielmehr aus der Welt schaffen, will heißen, für die außerplanmäßigen Unkosten oder vertragswidrigen Schulden, die es, das industrielle Subjekt, bei seinem Alterego, der kommerziellen Substanz, durch Hinzuziehung menschlicher Arbeitskraft gemacht hat, kraft eines neuen Arbeitsakts Kompensation schaffen, die Leistungsbilanz, die es durch seinen der eigenen Kraftlosigkeit geschuldeten Rückgriff auf menschliche Arbeitskraft belastet und in der Tat debetiert hat, mittels eines weiteren Wertschöpfungsprozesses ausgleichen und vertragskonform richtig stellen zu müssen.

Dieser dem industriellen Subjekt um des Nachweises seines wirklichen Subjektcharakters willen eigene und als sein objektives Telos oder seine professionelle Intention durchschlagende Zwang zum kompensatorischen, auf die Richtigstellung der Wertschöpfungsbilanz nach Maßgabe des kommerziellen Vertrages gerichteten Nacharbeiten dekuvriert sich nun freilich, da ja auch das Nacharbeiten wiederum mit Notwendigkeit die Hinzuziehung menschlicher Arbeitskraft und mithin eine vertragswidrig zusätzliche Belastung der Wertschöpfungsbilanz erheischt, als schierer Wiederholungszwang, als ins prozessual Unendliche zu reproduzierender Akt, und lässt sich, wie oben ausgeführt, in seiner ebenso demotivierenden wie desillusionierenden Vergeblichkeit und Sinnlosigkeit nur dadurch kaschieren und tolerierbar machen, dass die infinite Wiederholung des Scheiterns sich als infinitesimale Annäherung an das Gelingen zu gerieren und in Szene zu setzen vermag.

Nur in dem Maße, wie es dem industriellen Subjekt beziehungsweise seinem Funktionär und Prokuristen, dem Unternehmer, glückt, im Zuge des als Nacharbeiten ad infinitum fortlaufenden Wertschöpfungsprozesses den für die menschliche Arbeitskraft außerplanmäßig nachgeschossenen, für Lohnarbeit vertragswidrig aufgewendeten Teil kommerzielle Substanz durch Lohnkürzungen beziehungsweise ausbeuterisch verstärkte Produktionsleistungen immer weiter zu minimieren und tendenziell zu nullifizieren, lässt sich das um der Erfüllung des kommerziellen Vertrages durch das industrielle Subjekt willen unabdingbare Nacharbeiten vor seiner Entlarvung als vergeblich infinite Wiederholung, sinnlos repetitiver Leerlauf bewahren und in der ihm beigemessenen Bedeutung einer für den bezweckten Nachweis des wirklichen Subjektcharakters des industriellen Subjekts und der Wahrheit seines urheberschaftlichen Wirkens brauchbaren, weil immerhin als infinitesimales Approximationsverfahren reüssierenden Vorgehensweise aufrechterhalten.

Die Leidtragenden dieser unendlichen Annäherung des Wertschöpfungsprozesses an das Ideal einer vertragsgemäßen Akkumulation kommerzieller Substanz ausschließlich kraft industriellen Subjekts und ohne jede vertragswidrige Zuhilfenahme menschlicher Arbeitskraft sind die lohnarbeitenden Produzenten. Sie zahlen in Form wachsender subsistenzieller Not und fortschreitenden existenziellen Elends den Preis für den im Interesse einer Kaschierung seiner infiniten Vergeblichkeit infinitesimal prolongierten Versuch des industriellen Subjekts, den in actu der Lohnarbeit, die es nolens volens kommandiert, manifesten Vorwurf zu entkräften, eine bloße, zwecks Ausbeutung des Menschen durch den Menschen oder, weniger plakativ formuliert, der Menschenklasse, die sich in ihrer persönlichen Arbeitskraft erschöpft, durch die Menschenklasse, die über sächliches Eigentum verfügt, geltend gemachte Fiktion und falschmünzerische Deckadresse zu sein.

Und ausgerechnet von diesem, sich als infinitesimales Annäherungsverfahren kaschierenden und so die für die bürgerliche Gesellschaft konstitutive Ausbeutung und Expropriation der persönlichen Arbeitskraft durch das sächliche Eigentum auf die Spitze treibenden infiniten wertschöpferischen Wiederholungszwang des industriellen Subjekts erhofft beziehungsweise verspricht sich nun also in krass paradoxer Wendung Marx eine zur empirischen Verwirklichung durchschlagende historische Bewahrheitung des durch jene Ausbeutung und Expropriation zum realen Vexierbild seines formalen Konzepts, zu einem partikularistischen Komplott, einem Klassenprivileg entstellten sozialen Projekts Kants, die Auslösung der von Kant avisierten "allgemein das Recht verwaltenden" zivilen Gemeinschaft aus der klassenspalterischen Partikularität, der sei's als Privilegierung, sei's als Degradierung wirksamen klassifikatorischen Bestimmtheit jedes Mitglieds der Gesellschaft durch seine ökonomische Stellung und Funktion und ihre Überführung in die Universalität einer für alle Mitglieder der Gesellschaft ohne Ansehung ihrer ökonomischen Stellung und Funktion und unabhängig davon verbindlichen politischen Bestimmung zur freien Betätigung im Gemeinwesen, gleichen Teilhabe an ihm und solidarischen Verpflichtung durch es.

Gewiss, insofern der als objektives Telos und professionelle Intention sich Geltung verschaffende Zwang des industriellen Subjekts zum mittels Nacharbeiten erbrachten Nachweis der eigenen Arbeitskraft und originären Leistungsfähigkeit, die es ebenso fälschlich wie fiktiv in Anspruch nimmt, den industriellen Ausbeutungsprozess auf die Spitze treibt, gibt er dem Marxschen Dafürhalten insoweit Recht, als er jenen nicht zur Ruhe kommen, keinen Frieden finden und ihn vielmehr zum Spielball einer ebenso wahnhaften Absicht wie paranoiden Rücksicht werden lässt, die geeignet sind, ihn, den Ausbeutungsprozess, um seinen klassenspezifischen Sinn zu bringen und ad absurdum einer unter seinem Deckmantel sich austobenden Donquichoterie zu führen. Als ein den klassengesellschaftlichen Ausbeutungsprozess durchgeisternder und auf Trab haltender, um nicht zu sagen, in den Schweinsgalopp treibender Zwang erweist sich die dem industriellen Subjekt eigene professionelle Intention als eine das praktische Werk kalkulatorisch-zynischer Fremdausbeutung zum chronischen Uhrwerk illusorisch-panischer Selbstfindung deflektierende und hierbei keinerlei Maß und Ziel kennende Unruhe und hat ohne Frage das Zeug dazu, dem bourgeoisen Unternehmertum und seinem bürgerlichen Anhang, die sich des industriellen Subjekts bedienen, letzteres zum unberechenbaren Zauberbesen oder unkontrollierbaren Sonnenwagen geraten zu lassen und ihnen, so gesehen, die Suppe ihres privativen Partikularismus und expropriativen Egoismus zu versalzen.

Den partikularistischen Zweck und das egoistische Kalkül der bürgerlichen Klasse zu hintertreiben und ad absurdum eines bestenfalls im infinitesimalen Schneckengang durchführbaren, mit anderen Worten, paradox unabschließbaren Vorhabens zu führen, ist freilich eines, ein anderes ist, diesen von der Negativität des selbstfinderischen Wiederholungszwangs des industriellen Subjekts heimgesuchten Partikularismus und Egoismus der bürgerlichen Klasse ins Positive der von Kant avisierten "allgemein das Recht verwaltenden" zivilen Gemeinschaft zu verkehren, ihn in den Universalismus und Altruismus einer Gesellschaft zu überführen, die ihre Befangenheit in einer von Haus aus klassenspalterischen Ökonomie abgelegt und letztere im genauen Gegenteil zum tragenden Fundament einer klassenlosen Politik und eines ihr entsprechenden, die Freiheit des einzelnen achtenden, die Gleichheit aller garantierenden und jedermann zum Gemeinsinn verpflichtenden, kurz, ineins libertären, egalitären und kommunitären Sozialcorpus modifiziert und neutralisiert hat.

Woher nimmt Marx die Zuversicht, der Negativität des auf die unlösbare Aufgabe, seinen Subjektcharakter unter Beweis zu stellen, fixierten industriellen Subjekts, die der bürgerlichen Klasse den ruhigen Genuss ihres mittels des letzteren der Klasse der Lohnarbeitskraft entwendeten Wohlstands und die beschränkte Befriedigung ihres darauf basierenden sozialen Lebens verdirbt, eigne insgeheim die Kreativität, zu guter Letzt eine klassenlose Gesellschaft hervorzutreiben, die den materialen Wohlstand aus einem bürgerlichen Prärogativ in ein ziviles Konstitutiv transformiert und das soziale Leben, statt es aus dem privaten Eigentum herzuleiten, unmittelbar aus der kommunalen Arbeit hervorgehen lässt?

Das, wovon Marx sich den dialektischen Umschlag des mittels Ausbeutung der Lohnarbeiterschaft vom industriellen Subjekt pro cura der bürgerlichen Klasse forcierten Wertschöpfungsprozesses in eine von der Lohnarbeiterschaft selbst pro domo der eigenen Versorgung betriebene Gütererzeugungsveranstaltung erhofft, sind die kommerziellen Folgen jenes industriell forcierten Wertschöpfungsprozesses, ist mit anderen Worten die Überfüllung des Marktes mit Mehrwert verkörpernden Gütern, die die kapitalistische Unternehmerschaft in einen kommerziellen Konkurrenzkampf verstrickt, den der einzelne Unternehmer durch die Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft zu seinen Gunsten zu entscheiden sucht. Als allgemeine Reaktion auf die vom industriellen Subjekt hervorgerufenen Absatzprobleme resultiert diese Strategie in einer fortlaufenden Entfaltung der Produktivkräfte, die, aufs Ganze des ökonomischen Prozesses gesehen, die Absatzprobleme nur immer weiter verschärft und in einer den Wertschöpfungsprozess als solchen ad absurdum führenden umfassenden Wertrealisierungskrise resultieren muss. Hier nun sieht Marx in der ausgebeuteten Lohnarbeiterschaft die natürliche Erbin des um seinen Wert gebrachten, als Tun des industriellen Subjekts Kapital seiner Bedeutung beraubten, aber deshalb ja nicht des materialen Zwecks und sozialen Sinns entbehrenden industriellen Produktionssystems.

Tatsächlich schöpft Marx diese Zuversicht nicht bereits aus der Betrachtung der von ebensoviel Negativität wie Effektivität gegenüber ihrem bürgerlichen Nutznießer geprägten Tätigkeit des industriellen Subjekts, seines über alle Zielvorgaben bürgerlichen Partikularismus und Egoismus hinaus vom unerfüllbar wahnhaften Verlangen nach Selbstberichtigung getriebenen industriellen Produktionsprozesses, sondern allererst aus der Beobachtung der kommerziellen Folgen dieses wahngetriebenen Wirkens des industriellen Subjekts oder vielmehr aus der Rückwirkung jener kommerziellen Folgen auf die Natur und Beschaffenheit des industriellen Produktionsprozesses selbst.

Gemeint ist der für die gesamte Entwicklung des kapitalistischen Systems charakteristische Umstand, dass die vom industriellen Subjekt aufgrund seines imperativen Strebens nach Annäherung an das vertragskonforme Ideal einer lohnfreien, originär kapitalen Wertschöpfung immer weiter forcierte Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft immer wieder und mit unfehlbarer Konsequenz kommerzielle Situationen heraufbeschwört, die die als Personal des industriellen Subjekts, als Unternehmer figurierenden Ausbeuter in einen erbitterten Konkurrenzkampf um Marktanteile in specie und ihre Behauptung und Präsenz auf dem Markt in genere verstricken. Aufgrund der fortschreitenden Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft, die das industrielle Subjekt, seinem Streben nach wahrer Subjektmächtigkeit und wirklicher Urheberschaft gehorchend, betreibt, tritt immer wieder die Lage ein, dass das ausbeutungsentsprungene Angebot an Gütern und Dienstleistungen die durch Kaufkraft substantiierte Nachfrage nach ihnen übersteigt, dass sich mit anderen Worten der Markt mit Wertverkörperungen füllt beziehungsweise überfüllt, denen nicht genug allgemeines Äquivalent für die Einlösung alias Realisierung des Werts, den sie verkörpern, gegenübersteht und dass dies die als Anbieter betroffenen Unternehmer nötigt, nach Wegen zu suchen, die Realisierung des Werts ihrer jeweils eigenen Güter und Dienstleistungen gegen die übrigen Anbieter, ihre kommerziellen Konkurrenten, und also de facto des überfüllten Markts auf deren Kosten sicherzustellen, will heißen, ihre Konkurrenten bei den Käufern oder Konsumenten auszustechen und letztere zu bewegen, sich für den Kauf ihrer Güter und Dienstleistungen statt der entsprechenden Güter und Dienstleistungen ihrer Konkurrenten zu entscheiden.

Als via regia für den Erfolg im kommerziellen Konkurrenzkampf drängt sich ihnen die bereits ganz zu Anfang der Karriere des kapitalistischen Subjekts, in seiner Konfrontation mit dem traditionellen, kleinbetrieblich-handwerklichen Produktionssystem, entwickelte und bewährte Methode einer Steigerung sächlicher Produktivkraft auf, die Methode, durch technische Verbesserungen der Produktionsmittel und der Produktionsverfahren dem Produktionsprozess größere Effektivität zu verleihen, seine Produktionsleistung ohne den Einsatz zusätzlicher Arbeitskraft zu erhöhen, das Wertquantum, das er zu schöpfen dient, ohne Mehrarbeit zu vergrößern. Dieser vergrößerte Wert seines Gesamtprodukts, den er mittels Produktivkraftsteigerung erzielt, verschafft nämlich dem Betreffenden den Spielraum, die einzelnen Produkte auf dem Markt wohlfeiler als die Konkurrenten feilzubieten, ohne dass er sie unter ihrem ja nach wie vor durch die weniger produktive Arbeit, mit der die Konkurrenten operieren, bestimmten Wert verkaufen muss, und gibt ihm so die Handhabe, in einem als Preiskampf geführten Wettbewerb seine Stellung auf dem Markt gegen die Konkurrenten zu behaupten beziehungsweise auf deren Kosten zu befestigen und gar auszubauen.

Eben das freilich zwingt die Konkurrenten um ihrer eigenen Behauptung willen dazu, die Produktivkraft der von ihnen kommandierten Arbeit der ihres dank gesteigerter Produktivkraft kommerziell erfolgreicheren Kollegen anzupassen, sie also ebenfalls zu steigern, was wiederum zur Folge hat, dass die der höheren Produktivkraft entsprechende Arbeitsleistung zum allgemein verbindlichen neuen Bezugspunkt für die Austauschrelation des Produzierten, zum neuen Wertmaß für das Produkt avanciert, dass mithin der Wert, den das dank höherer Produktivkraft vergrößerte Produkt im Gefüge der kommerziellen Austauschrelationen geltend machen kann, ein und derselbe ist, der zuvor dem aufgrund geringerer Produktivkraft und also geringerer Arbeitsleistung kleineren Produkt zukam, und dass demnach der vermehrte Produktwert, den die dank gesteigerter Produktivkraft erhöhte Arbeitsleistung vermeintlich hervorbringt, sich als der zeitweiligen Ungleichzeitigkeit in der Produktivkraft, dem zwischenzeitlichen Produktivitätsgefälle geschuldete und durch den kommerziellen Konkurrenzdruck wieder zum Verschwinden gebrachte vorübergehende Systemverzerrung oder quasi optische Täuschung herausstellt.

Den einzelnen Unternehmer, der sich im kommerziellen Konkurrenzkampf jener Strategie einer Steigerung sächlicher Produktivkraft bedient, lässt deren mangelnde Eignung, dauerhaft den Mehrwert zu vermehren und so die Akkumulation voranzutreiben, kalt: Sein mit der Strategie verfolgtes persönliches Ziel ist es ja, durch eine sich unmittelbar als Vermehrung des Produktwerts darbietende Erhöhung der Produktionsleistung den für einen erfolgreichen Verdrängungswettbewerb mit den kommerziellen Konkurrenten nötigen Spielraum in Sachen Preisgestaltung zu erhalten, und bis eben dieser Verdrängungswettbewerb zutage gefördert hat, dass sich durch die produktivkraftbedingte Erhöhung der Produktionsleistung gar keine dauerhafte beziehungsweise wirkliche Vermehrung des Produktwerts bewerkstelligen lässt, hat er, der einzelne Unternehmer, sein persönliches Ziel im Zweifelsfall bereits erreicht.

Für das kapitalistische Gesamtsystem, den industriellen Verwertungszusammenhang als ganzen allerdings erweist sich diese blinde Zielstrebigkeit des einzelnen Unternehmers, sein bedenkenloser Einsatz der Strategie einer Steigerung sächlicher Produktivkraft im Dienste seiner Selbstbehauptung auf dem Markt als fatal folgenreich und in der Tat im Höchstmaß krisenträchtig, und genau diese Krisenträchtigkeit ist es, auf die Marx seine Zuversicht hinsichtlich der letztlichen Überführung beziehungsweise des schließlichen Umschlagens des sozialen Projekts Kants aus einem von Partikularismus und Egoismus diktierten bürgerlichen Unternehmen in ein von Universalismus und Altruismus getragenes gemeinschaftliches Beginnen gründet.

Auch wenn nämlich die vom einzelnen Unternehmer zwecks Selbstbehauptung im kommerziellen Konkurrenzkampf betriebene Erhöhung der Produktionsleistung durch Steigerung der sächlichen Produktivkraft am Ende beziehungsweise im Resultat des Konkurrenzkampfs die Vermehrung des Produktwerts, als die sie sich zuerst und zu Anfang präsentiert oder vielmehr simuliert, wieder dementiert und zurücknimmt – was sie doch allemal bringt und in die Welt setzt, ist eine Vermehrung des Produkts selbst, ein Mehr an den Gütern und Dienstleistungen, in denen sie sich materialisiert und Gestalt annimmt. Mag der Unternehmer mit seiner dem kommerziellen Konkurrenzkampf geschuldeten Strategie einer Steigerung der technischen Produktivkraft der Arbeit letztlich keine Vermehrung des Mehrwerts erreichen, weil der nach Maßgabe der Produktivkraftsteigerung verringerte Arbeitsaufwand sich dank des Konkurrenzkampfs als neues allgemein verbindliches Wertmaß durchsetzt – wozu die Strategie doch aber unfehlbar führt, ist eine Vermehrung des Produkts, das den dem produktivkräftig neuen Wertmaß entsprechenden unverändert gleichen Wert verkörpert.

Vom kommerziellen Konkurrenzkampf zur Adoption jener Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft bewogen oder vielmehr getrieben, sorgt also der einzelne Unternehmer nolens volens für die Produktion eines Mehr an Gütern und Dienstleistungen, das, während es nur scheinbar oder vorübergehend ein Mehr an Wert verkörpert, doch zugleich effektiv und dauerhaft die auf dem Markt kursierende Masse der nach Absatz alias Realisierung ihres Werts verlangenden Wertverkörperungen vergrößert und so eben die bereits vorhandene Überfüllung und die aus ihr sich ergebenden Absatzprobleme immer weiter verschärft, denen der einzelne Unternehmer durch die Adoption jener Strategie doch gerade beizukommen und Herr zu werden sucht.

In der Tat ist dies das paradoxe Ergebnis der Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft, dass sie, vom individuellen Unternehmer, vom einzelnen Vertreter des kapitalistischen Produktionssystems, zur Bewältigung beziehungsweise Lösung der durch Überfüllung des Marktes hervorgerufenen Absatz- alias Wertrealisierungsprobleme adoptiert, für die kollektive Unternehmerschaft, das kapitalistische Produktionssystem als ganzes, eben diese Absatz- alias Wertrealisierungsprobleme immer weiter eskaliert und im Rahmen der vom Kapital verfolgten Distributionsstrategie immer unlösbarer werden lässt, weil sie die Überfüllung des Marktes mit einer produktivkraftbedingt wachsenden Masse von Gütern und Dienstleistungen, mit einem materialen Wertcorpus, das während es als solches den unverändert gleichen kapitalen Wert verkörpert, diesen gleichen Wert in eine immer umfänglichere Körperlichkeit und vielfältigere Materialität hüllt – weil sie also solche Überfüllung des Marktes mit korporalen Gebrauchsgütern und materialen Befriedigungsmitteln immer weiter vorantreibt und immer krisenträchtigere Dimensionen annehmen lässt.

Und in der Tat ist es eben dieses paradoxe Ergebnis, das Marx dazu bringt, sich von jener marktbedingten Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft, die er in Ansehung der Durchgängigkeit, mit der sie die Entwicklung des kapitalistischen Produktionssystems nicht nur von Anbeginn begleitet, sondern in zunehmendem Maße auch bestimmt, auf den Begriff einer systematischen Entfaltung der Produktivkräfte bringt, dies zu erwarten oder jedenfalls zu erhoffen, dass sich der ex cathedra des industriellen Subjekts betriebene lohnarbeitsfundierte gesellschaftliche Ausbeutungsprozess nicht in der unendlichen Negativität eines wie auch immer zum infinitesimalen Approximationsverfahren rationalisierten Wiederholungszwanges erschöpft, der, nurmehr seiner haltlosen Zwanghaftigkeit, seinem leerlaufenden Automatismus verpflichtet, dem bürgerlichen Partikularismus und Egoismus insofern ein Schnippchen schlägt und die Initiative entreißt, als er ihn zu seinem bloßen Steigbügelhalter und Zauberlehrung degradiert, ohne ihm freilich als solchem den Prozess zu machen und das seine Aneignung der korporalen Produkte des Prozesses, seinen Genuss der materialen Früchte der Ausbeutung betreffende Handwerk zu legen, sondern dass jener ex cathedra des industriellen Subjekts betriebene Ausbeutungsprozess zu guter Letzt die höchst positive Konsequenz zeitigt, den zum infinitesimalen Approximationsverfahren forcierten infiniten Wiederholungszwang in einer Situation kulminieren zu lassen, die den Partikularismus und Egoismus der bürgerlichen Klasse als eine das ganze Produktionssystem des industriellen Subjekts in eine existenzielle Krise stürzende und deshalb bei Strafe des Systemkollapses auszuschaltende Belastung und aus der Welt zu schaffende Bedrohung manifest werden lässt, als eine Belastung und Bedrohung, deren Ausschaltung und Bewältigung gleichbedeutend ist mit der Entkräftung und Aufhebung des ineins als dienstbarer Geist und böser Dämon, willfährige Kreatur und eigenwilliger Demiurg jenes bürgerlichen Partikularismus und Egoismus firmierenden industriellen Subjekts selbst und seines das Produktionssystem beherrschenden Wiederholungszwangs, will heißen, gleichbedeutend ist mit der historischen Chance, das mittels industriellen Subjekts herausprozessierte und aufgrund kommerzieller Konkurrenz produktivkräftig entfaltete gesellschaftliche Produktionssystem einer dem Partikularismus und Egoismus der bürgerlichen Klassen enthobenen und zum Universalismus und Altruismus einer klassenlosen Sozialpolitik entschiedenen gemeinschaftlichen Verwaltung und solidarischen Nutzung zu übereignen und so denn zur ökonomischen Basis für die Konkretisierung und Einlösung der von Kant nur erst als abstraktes Politikum projektierten und in solcher Abstraktheit zur Deckadresse des Machtkampfs zwischen bürgerlicher Klasse und absolutistischer Herrschaft, Kapitalklientel und Kapitalpatron degradierten, kurz, zur Vorspiegelung falscher Tatsachen missbrauchten zivilen Gemeinschaft zu machen.

Was Marx jene zur Bewältigung der Absatzprobleme beziehungsweise Wertrealisierungskrisen des industriekapitalistischen Produktionssystems angewandte Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft, die sich, vom einzelnen Unternehmer als ihn gegen die Krankheit des Systems zu immunisieren gedachtes Therapeutikum eingesetzt, im paradoxen Ergebnis als ein die Krankheit des Systems nur immer verschlimmerndes und im Zuge des Bemühens, dieser Verschlimmerung zu wehren, die gesamte Unternehmerschaft süchtig machendes Opiat erweist – was Marx jene von ihm mit dem geschichtsmächtigen Siegel einer Entfaltung der Produktivkräfte versehene Steigerung technischer Produktivkraft heraufbeschwören sieht, ist eine Situation, in der aufgrund gesteigerter Produktivkraft das industrielle Subjekt eine solche Gütermasse und Fülle von Dienstleistungen in die Welt setzt, dass diese unter der Bedingung des vom Kapital nach Maßgabe seines Akkumulationsimperativs gepflegten kommerziellen Distributionsmodus schlechterdings nicht mehr absetzbar, partout nicht mehr als die Wertmenge, die sie verkörpert, realisierbar ist.

Während so dank systematischer Entfaltung der Produktivkräfte das als industrielles Subjekt firmierende Kapital am Ende eine Gütermasse und Dienstleistungsfülle, einen materialen Reichtum und realen Überfluss hervorbringt, die ausreichten, um allen Mitgliedern der Gesellschaft ein gedeihliches Auskommen, eine kontinuierliche Befriedigung ihrer materialen Bedürfnisse und sozialen Ansprüche zu gewährleisten, findet es sich doch zugleich durch den ihm von seinem Akkumulationsimperativ diktierten kommerziellen Distributionsmodus unverändert verpflichtet, diese Gütermasse und Dienstleistungsfülle denen vorzubehalten, die imstande sind, durch ihren Konsum der kapitalen Akkumulation Vorschub zu leisten, findet es sich nach wie vor gehalten, den materialen Reichtum und realen Überfluss denen zuzuwenden, die allgemeines Äquivalent aus anderen Quellen als aus der Lohnarbeit, Geld, das kein Arbeitslohn ist, in die Lage versetzt, den durch die Lohnarbeit geschaffenen Mehrwert, den der materiale Reichtum und reale Überfluss verkörpert, als solchen zu realisieren, aus der sächlichen in die geldliche Form zu überführen und so für neue als Wertschöpfungsakte wohlverstandene industrielle Produktionsprozesse verfügbar werden zu lassen.

Dabei ist es eben dieser eine restriktive Konditionierung des Absatzes der industriellen Produktion implizierende kapitale Distributionsmodus des industriellen Subjekts, der durch den aus solcher restriktiven Konditionierung resultierenden kommerziellen Konkurrenzdruck, zu dem die ausbeutungsbedingt wachsende industrielle Produktion den Kraftstoff liefert, jene zur Entfaltung der Produktivkräfte systematisierte Steigerung technischer Produktivkraft herausfordert und vorantreibt, mittels deren der einzelne Kapitalist, der individuelle Unternehmer, dem Konkurrenzdruck zu entrinnen oder jedenfalls zu widerstehen sucht und sich auf einem überfüllten Markt zu behaupten hofft. Er, der kapitale Distributionsmodus, bildet gleichermaßen die strukturelle Bedingung und den funktionellen Beweggrund für jene auf den Begriff einer Entfaltung der Produktivkräfte gebrachte unaufhaltsame Kapazitierung und Differenzierung des industriellen Produktionssystems, die im paradoxen Ergebnis der sie eigentlich inspirierenden privativen Absicht und kompetitiven Selbstsucht letzteres zu einem Füllhorn materialer Befriedigungsmittel und sozialer Annehmlichkeiten werden lässt, die zahlreich und vielfältig genug sind, um sämtlichen Mitgliedern der Gesellschaft, den lohnarbeitenden nicht weniger als den von der Lohnarbeit profitierenden, ein von materialen Entbehrungen und sozialen Sorgen freies, weil alles bloß subsistenzielle Auskommen in ein vielmehr konsumtives Wohlergehen transformierendes Dasein zu ermöglichen.

Und er, der kommerzielle Distributionsmodus des industriellen Subjekts, erweist sich nun aber auch am Ende als der entschiedene Widerstand und gravierende Hemmschuh, der diese durch ihn herausprozessierte Situation materialen Überflusses und sozialer Fülle in ein kapitales Schreckensbild, in das Szenarium eines von fataler Überflüssigkeit und finaler Verstopfung heimgesuchten Marktes zu verkehren droht. Durch ihn, den für die Kapitalakkumulation, für das Wachstum und Gedeihen des industriellen Subjekts, maßgebenden kommerziellen Distributionsmodus, genauer gesagt, durch die von ihm im Zuge jenes Wachstums und Gedeihens des industriellen Subjekts heraufbeschworenen kommerziellen Absatzprobleme, noch genauer gesagt, durch das anarchisch-individuelle Bemühen der kommerziell konkurrierenden Unternehmer alias Kapitalagenten, diesen von ihm heraufbeschworenen Absatzproblemen mittels Steigerung der sächlichen Produktivkraft zu entrinnen, erreicht die Wertschöpfungsveranstaltung des industriellen Subjekts einen solchen ihre Produktivität betreffenden Entfaltungsgrad, gewinnt das dem Wachstum und Gedeihen des industriellen Subjekts dienende Produktionssystem als Ganzes eine derart systematisch-generelle Leistungsfähigkeit, dass sich am Ende die kommerziellen Absatzprobleme zu einer ebenso umfassenden wie durchgängigen Wertrealisierungskrise eskaliert zeigen.

Durch die kommerziellen Konsequenzen seines dem eigenen Wachstum und Gedeihen dienenden Wertschöpfungssystems genötigt, immer wieder, um nicht zu sagen fortlaufend, zur Strategie einer Steigerung technischer Produktivkraft seine Zuflucht zu nehmen, um im Rahmen des sein Wachstum und Gedeihen bedingenden kommerziellen Distributionsmodus in Person seiner Funktionäre funktionsfähig, in actu seiner Repräsentanten präsent bleiben zu können, vindiziert das industrielle Subjekt als solches, als durch seine Funktionäre hindurch wirksamer Akteur und in seinen Repräsentanten präsentes Wesen, diesem seinem Wertschöpfungssystem nolens volens eine solche technische Produktivität oder objektive Wertschöpfungskapazität, dass es am Ende seinen eigenen, qua Wachstum und Gedeihen verfolgten Zweck durchkreuzt und ad absurdum führt: Es produziert mittels dieses seines technisch entfalteten, objektiv kapazitierten Wertschöpfungssystems so viel Wert in sächlicher Gestalt, in Gestalt von Gütern und Dienstleistungen, dass sich dieser nicht mehr vermarkten, nicht mehr in geldlicher Form, in Form von als Kapital verwendbarem allgemeinem Äquivalent realisieren lässt. Das durch den kommerziellen Konkurrenzkampf seiner Akteure beziehungsweise Repräsentanten zur Entfaltung der technischen Produktivkraft seines Produktionssystems, zur Aktualisierung des objektiven Potenzials der Wertquellen, aus denen es schöpfen lässt, getriebene industrielle Subjekt produziert am Ende einen solchen Reichtum an Gütern und Dienstleistungen, lässt so viel realen Wert schöpfen, dass dieser sich als kapitaler Wert, als Wert sans phrase Lügen straft, sich als nicht mehr aus der sächlichen in die geldliche Form überführbar, mithin als wertlos erweist.

Fürwahr ein paradoxes Ergebnis, dass das industrielle Subjekt in der letzten Konsequenz der erfolgreichen Entwicklung, um nicht zu sagen, triumphalen Entfaltung des Produktionssystems, das den Nährstoff oder Fundus für sein Wachstum und Gedeihen liefert, das den Grund zu seiner als Wertakkumulation perennierenden Ermächtigung und Verherrlichung legt, sich diesen es nährenden Fundus wieder verschlägt, sich diesen seine Macht und Herrlichkeit tragenden Grund und Boden wieder entzieht. Ein Ergebnis, das – Marx zufolge – in seiner ganzen Paradoxie nach einer dialektischen Auflösung verlangt, um nicht zu sagen, schreit.

Paradox ist das Ergebnis tatsächlich ja nur aus Sicht des industriellen Subjekts, des Kapitals selbst, das sein Sein im Kulminationspunkt seines Werdens zunichte gemacht, sein ihm als Organismus dienendes Produktionssystem im Knalleffekt seiner Entfaltung dysfunktionalisiert und um alle Dienlichkeit gebracht findet. Für sich genommen oder unabhängig von der Perspektive des industriellen Subjekts betrachtet, ist das Produktionssystem, das letzteres in Reaktion auf den von ihm selber erzeugten kommerziellen Konkurrenzdruck mittels Steigerung der Produktivkraft entfaltet hat, ja mitnichten das nichtige akkumulative Beginnen und vergebliche kapitale Vollbringen, als das es sich für seinen Schöpfer, eben das industrielle Subjekt, herausstellt, sondern ein mit all der Gütererzeugungskapazität und Dienstleistungskraft, die es durch seine Entfaltung gewonnen hat, daseiendes und funktionsfähiges produktives Vorhaben und reales Unternehmen.

Dass das produktivkräftig entfaltete Produktionssystem des als industrielles Subjekt firmierenden Kapitals am Ende seinen akkumulativen Wert verliert, seine kapitale Bedeutung verspielt hat, heißt ja nicht, dass es keine produktive Wirklichkeit mehr besitzt, allen realen Sinn eingebüßt hat. Recht besehen und den paradoxen Widerspruch in die dialektische Revision geschickt, heißt es nur, dass die produktive Wirklichkeit des produktivkräftig entfalteten Produktionssystems jetzt keine durch das industrielle Subjekt und für es bestimmte mehr ist, dass nunmehr der reale Sinn, den es verkörpert, die kapitale Bedeutung, die das industrielle Subjekt ihm beimaß und mit ihm verknüpfte, transzendiert und abgelegt hat. Die Wertlosigkeit, die das produktivkräftig entfaltete Produktionssystem beweist, ist mithin Ausdruck einer Wirklichkeit, die das, was sie hervorgetrieben hat, am Ende aufhebt und ad acta legt, die Bedeutungslosigkeit, die es hervorkehrt, Bekundung eines Sinnes, der mit der vom Urheber und Demiurgen, der es bis dahin betrieb und beherrschte, ihm vindizierten Bedeutung nichts mehr anzufangen weiß und bricht.

So gewiss das Produktionssystem im durch die kommerzielle Konkurrenz vermittelten Resultat seiner produktivkräftigen Entfaltung seinen Wert und seine Bedeutung für seinen urheberschaftlichen Herrn und demiurgischen Meister, das als industrielles Subjekt firmierende Kapital, verliert, so gewiss hebt es letzteres zu einer wie auch immer unfreiwilligen, abgegoltenen Bedingung seines Werdens auf, verweist es der Präsenz seines entfalteten Seins und verbannt es in die Demenz eines wider die eigene Natur als dienstbarer Geist wirksam gewordenen und dabei zugrunde gegangenen, um nicht zu sagen ausgetriebenen, quasidämonischen Wesens, setzt es als den ebenso bewusstlos wie triebhaft agierenden Mohren, der nach getaner Schuldigkeit gehen kann oder vielmehr, weil das segensreiche Werk der schuldigen Tat ihn als den Täter entschuldigt und vergisst, mit anderen Worten ihm den als Vergebung wohlverstandenen Laufpass gibt, je schon gegangen ist.

Nichts weiter, um das zu erkennen, braucht es als einen entschiedenen Wechsel der Perspektive, will heißen, die Bereitschaft, das Resultat, eben das produktivkräftig entfaltete Produktionssystem, als das Ergebnis, das es ist, ernst zu nehmen und es, statt aus der kontinuierten Sicht des industriellen Subjekts, als bloß Negatives, als die Negation seines ihm vom industriellen Subjekt vindizierten Selbstes wahrzunehmen, vielmehr als für sich genommen Positives, als sichselbstgleich neue Position zu begreifen, die das industrielle Subjekt nicht länger, wie man will, nötig hat oder disponiert ist, als maßgebenden Referenzpunkt zu berücksichtigen beziehungsweise als sinngebenden Reflexionspunkt vorzusehen.

Und nicht genug damit, dass aus dieser gewechselten Perspektive das produktivkräftig entfaltete industrielle Produktionssystem, statt sich weiterhin sub specie des industriellen Subjekts als seines Wertes beraubt und um alle Bedeutung gebracht zu präsentieren, vielmehr umgekehrt und im Gewahrsam seiner eigenen Wirklichkeit und seines sichselbstgleichen Sinnes das industrielle Subjekt als nachgerade gegenstandslos abdankt und als offenbar des Realismus entbehrend verwirft, es tut auch ein Übriges und rekurriert wie von selbst auf das Subjekt, dem anstelle des Abgedankten seine wertlos eigene Wirklichkeit entspricht, ostentiert spontan den personalen Bezugs- beziehungsweise sozialen Reflexionspunkt, durch den es in seiner bedeutungslosen Sinnfülle den obsolet gewordenen kapitalen Bedeutungsträger substituiert.

Als die neue, wertlos eigene Wirklichkeit, als die es sich ex negativo der ihm vom industriellen Subjekt oktroyierten Bestimmung positioniert, als die bedeutungslos unmittelbare Sinnhaftigkeit, zu der es sich, die ihm vom industriellen Subjekt zugemutete amphibolische Beschaffenheit ad absurdum führend, entfaltet, fordert oder vielmehr reklamiert es ein dieser seiner neuen Unmittelbarkeit und Einsinnigkeit gemäßes personales Reflexiv oder soziales Subjekt – und wer anders könnte das sein als die das industrielle Produktionssystem von Anbeginn materialiter tragende und realiter betätigende Lohnarbeiterschaft, jene mittels Produktionssystem in die Länge und Breite seiner Entfaltung ausgebeutete und vom Genuss seiner Früchte ausgeschlossene Klasse der bürgerlichen Gesellschaft, die eben diese ihre systematische Ausbeutung durch das System und dieser ihr kategorischer Ausschluss vom Genuss seiner Früchte darauf vorbereitet beziehungsweise dafür qualifiziert, vom produktivkräftig entfalteten System, sobald es sich, seine resultative Wertlosigkeit als eigene Wirklichkeit und seine finale Bedeutungslosigkeit als unmittelbare Sinnhaftigkeit zur Geltung bringend, seinem demiurgischen Urheber, dem industriellen Subjekt, entzieht, als der neuen Wirklichkeit entsprechendes, für die neue Sinnhaftigkeit offenes Subjekt und Reflexiv erkannt und erwählt zu werden.

Gezwungen, die industrielle Produktion als Wertschöpfung ins Werk zu setzen und zur Entfaltung zu bringen, blieb die lohnabhängige Klasse doch zugleich von der Wertrelation, von der Realisierung der durch sie produzierten Güter und erzeugten Dienstleistungen als Wert- und kapitale Bedeutungsträger ausgeschlossen, und waren für sie mangels Kaufkraft oder Konsumentenfunktion diese Güter und Dienstleistungen nichts weiter als – wie sehr auch ihr unzugängliche – fürsichseiend-materiale Wirklichkeit, nichts sonst als – wie immer auch ihrem Gebrauch und Genuss vorenthaltene – sichselbstgleich-reale Sinnhaftigkeit. Mangels den industriellen Reichtum produktiv und konsumtiv erschließenden allgemeinen Äquivalents blieb ihr die Einbeziehung beziehungsweise Eingewöhnung in das kommerzielle System und das in ihm herrschende Quidproquo von kapitalem Wert und materialer Wirklichkeit, wie man will, verwehrt oder erspart, blieb sie von den durch ihre Werthaltigkeit, ihre Austauschbarkeit vermittelten und bedingten Gütern und Dienstleistungen, die sie hervorbrachte, wenn nicht überhaupt ausgeschlossen, so jedenfalls doch wesentlich abgehalten, und behielten letztere dadurch für sie die Gediegenheit und Sichselbstgleichheit einer in all ihrer Unerreichbarkeit unbedingten Materialität, einer all ihrer Entfremdung zum Trotz unverfremdeten Realität.

Was Wunder, dass nun, da, dialektisch betrachtet, die generalisierte Wertrealisierungskrise des industriellen Produktionssystems ex negativo der Entwertung und Entfunktionalisierung der Produkte und Dienstleistungen, in der sie resultiert, deren unbedingte Materialität und unverfremdete Realität als übrig bleibendes Positivum wieder zum Vorschein bringt beziehungsweise als unaufhebbares factum brutum zurücklässt, die lohnarbeitende Klasse sich als die einzige gesellschaftliche Gruppe erweist, die in dieser um ihren Wert gebrachten positiven Wirklichkeit, dieser ihrer Bedeutung beraubten materialen Sinnhaftigkeit, als die das vom industriellen Produktionssystem Produzierte erscheint und wie bestellt und nicht abgeholt dasteht, das wenn schon nicht initiativ von ihr, so jedenfalls definitiv für sie Bestellte erkennt und es als ihr Erbteil und Gut anzunehmen und sich zu eigen zu machen versteht.